Iceland 18.-23. April 2006

Iceland - twelve points
L'Islande - douze points

Unser erster Eindruck nach der Landung auf Island war: Mondlandschaft. Ein anderer Planet. Nicht von dieser Welt.
Ein lokaler isländischer Künstler macht Steinbauten
Schneebedeckte Berge säumen die Mondlandschaft
Reykjavik - "die rauchende Bucht" gibt von einer ihrer beiden bekannten Einkaufsstraßen Laugavegur bei jeder Seitenstraße einen bezaubernden Blick auf den Hafen, das Meer und die dahinter liegenden Berge frei.
Entzückende kleine Häuser säumen die Straße, fast wie in Belgien oder Amsterdam
Ein blick hinauf zur Hallgrímskirkja
...
hat ne berufliche Bedeutung ;-)
Hinauf den weg von Laugavegur
Hey hey Wickie, hey Wickie hey... ist Snorre schon da?
Am Ende der Laugavegur, wo auch das Parlament und Rathaus in unmittelbarer Umgebung sind.
Abends haben wir es uns an Nichts fehlen lassen: Ein delikates (Fisch-)Essen im Sea-food-Cellar
Heidi, Olafur und meine Wenigkeit
Und wieder ging's ans Essen, diesmal im Vin & Skel, was so viel heißt (angeblich) wie Wein und Fisch
Heidi
Die von allen Kollegen empfohlene und unvergessliche "Bláa Lónid". Unsere Vorstellung davon war: ein herrlicher Wellness-Tempel mit allen möglichen treatments und Schwefelwasserbecken. Doch was uns erwartet hat, war dann...
... doch etwas ganz Anderes: türkisblaues Wasser inmitten von Lavagestein...
... und alles war outdoor. Der "Erlebnisbereich" wird erst gebaut. Auf den ersten Blick waren wir uns nicht sicher, ob wir die richtige Entscheidung getroffen hatten, bei knapp 4 Grad Außentemperatur nur outdoor "Schwimmen" zu gehen...
Aber nach und nach haben wir das warme, heilende mit Mineralien angereicherte Wasser schätzen und lieben gelernt, eine Oase der Ruhe
Den Dampf, der von der Blauen Lagune ausgeht, sieht man kilometerweit
Eine "silica mud mask" muss sein!
Im letzten Becken gab es dann die berühmten Wassermassagen. Man kann sich nicht wirklich vorstellen, wie es ist, im warmen Wasser zu "schweben" (treiben), eingepackt in warme Decken, total entspannt und relaxt! Das muss man einfach selbst erleben.
Die Bláa Lónid ist sehr weitläufig; dennoch erneuert sich das schwefelhaltige Wasser rund alle 40 Stunden komplett und ist damit hygienischer als jedes Chlor-Schwimmbad.
Heidi und ich in totaler Entspannung.
Erste Station der Golden Circle Tour: Der Garten Edens. Im Südwesten des Landes, genauer gesagt in Hveragerdi, stehen viele Gewächshäuser in denen verschiedenste Pflanzen gezogen werden.
Weiter gings zum Krater des Vulkans "Kerid"
Es dauert bis zu 4.000 Jahre, bis auf Lavagestein wieder etwas wächst. Und das ist in erster Linie zumeist Moos.
Der Kratersee. Der Weg hinauf auf den Vulkan war nass. Sehr nass. Unglaublich starke Windböen, gepaart mit durchdringendem Nieselregen "wascheln" einen so richtig durch...
Einigermaßen getrocknet gehts weiter nach Skálholt, wo eine Bischofskapelle steht.

Laxik, ein kleiner Wasserfall, bereitet uns auf das unvergessliche Erlebnis des "Gullfoss", des Goldenen Wasserfalls, vor.
Unglaublich. Es fehlen einem die Worte bei diesem Anblick. Im Winter bilden sich große Eiskaskaden, die vom Wasserfall hinunterführen.
Mit einer atemberaubenden Wucht donnern die Wassermassen in zwei Etagen rund 32 m in die Tiefe und liefern so das Gletscherwasser eines der größen isländischen Gletscher ins Tal.
Look and enjoy...

Hier noch zwei Videos:

Gullfoss 1
Gullfoss 2

<ohne Worte>
<ohne Worte>
Nach diesem einzigartigen Erlebnis ging es dann weiter zu den Geysiren in Haukadalur.
Überall auf dem Gelände dampft das heiße Wasser an der Oberfläche, ...
wie hier, das "Wasserloch" Blesi.
Auf diesem Gebiet gibt es den zweit- und drittgrößten Geysir weltweit: "The Geysir", dessen Wasserfontäne rund 110 m in de Höhe schießt und der rund 2-3x täglich aktive ist, und der (hier im Bild) "Strokkurf", der etwa alle 5 Minuten heißes Wasser 35m in die Höhe speit.

Hier die "pipe" des Strokkur, knapp nach der Eruption. Die pipe geht etwa 11m in die Tiefe.

 

Hier ein Video vom aktiven Strokkur:

Strokkur 1
Strokkur 2
Mini-brodelnder Geysir

Faszinierendes Wetter. Wenige Sekunden nach dieser Aufnahme hat uns ein Hagelsturm in die Hütten getrieben ;-)
Der Weg zum Nationalpark Pingvellir führt durch unbewohntes Gebiet.
Ab und zu sieht man einen Wasserfall aus den Lavagesteinen entspringen - wie etwa hier.
Der Nationalpark liegt im "Niemandsland", wie auch der Pingvallavatn See.
Niemandsland deshalb, weil sich genau hier in dieser Spalte, die jährlich um je 1cm auf jeder Seite auseinanderdriftet, die Überlappung der europäischen und amerikanischen tektonischen Platte befindet.
Hier ist also quasi die Euro-Amerikanische Plattengrenze ;-)
Hinter diesem Canyon hört geht das Niemandsland dann offiziell in die amerikanische Platte über.
Hier befindet sich auch das älteste Parlament Islands. (ein Blick auf die europäische Platte ;-)
Isländische Pferde - leider verschwommen. Die Tour endete mit einem Schneesturm mit quasi kuhgroßen Schneeflocken, auf den im nächsten Moment strahlend blauer Himmel folgte ;-)
Tags darauf stand dann eine Stadtour am Programm. Gestartet habe ich bei Perlan. Nicht nur ein ausgezeichnetes Restaurant befindet sich im Inneren...
aber auch eine nette Innenarchitektur mit einem "Strokkur" und eine Vikinger-Saga.
Hoi!
Auf den runden Bauten hat man einen herrlichen Ausblick auf die umgebende Landschaft: Zu den Bergen, die gen Norden gehen, teils in Wolken gehüllt...
bis zum Hafen im Westzipfel. Die Kirche, die man hier sieht, ist Hallgrímskirkja, der höchste Punkt Reykjaviks.
1943 wurde der Bau der Kirche begonnen und erst Mitte der 80er Jahre wurde das Kunstwerk vollendet und eingeweiht. Die Kirche wurde nach dem Dichter Hallgrímur Petursson benannt.
Hallgrímskirkja in der Nachmittagssonne
Direkt von Hallgrímnskirkja führt die zweite Shoppingmeile, Skólavördustígur genannt. Hier findet man vor allem handwerkliche Kunst.
Der Name dieses Restaurants, das in einem der ältesten Häuser Reykjaviks liegt, erinnert mich immer wieder an "Brekkies": Laekjarbrekka.
Am Fuße der Austurstraeti, beim Teich Tjörnin, finden sich Rathaus und auch Dómkirkjan.
Obwohl am 20.4. der Sommer in Island begonnen hat, hat es am Tag meiner Abreise um 5h früh dicke Flocken vom Himmel geschneit ;-)
Im Flieger dann wiederum strahlend blauer Himmel...
... und ein letzter Blick über das traumhafte Island.

 

Über den Wolken....

muss die Freiheit wohl grenzenlos sein!
So atemberaubende Wolkenbilder habe ich noch nie gesehen, ich musste sie festhalten (und mit den verschiedenen Kameraeinstellungen spielen ;-) - Bless, Island!

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