Am 19. Oktober 1999 um 15.30 war es endlich soweit: der langersehnte Tag, den ich mir schon in allen Farben und Facetten ausgemalt und in jeder Form vorgestellt hatte, war gekommen: meine Sponsion! Naja, eigentlich war es nicht nur meine Sponsion, sondern auch jene von Reinhard: wir haben beschlossen, dieses großartige Ereignis gemeinsam zu begehen, und auch im Anschluß daran gemeinsam zu feiern. Eigentlich sind wir dadurch (oder sagen wir besser: unsere Familien und Freunde) um eine Feier "umgefallen", aber ich denke, all jene, die bei unserem großen Tag dabei waren, werden diesen dafür in umso schönerer Erinnerung behalten! Beinahe all jene Menschen, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, konnten bei diesem wunderschönen Ereignis dabei sein. Das war für mich wohl das schönste Sponsionsgeschenk, das man mir machen konnte: ein paar Stunden im Kreise meiner Liebsten zu verbringen! Sogar meine Freundin aus Paris, ma petite Faby, ist extra für diesen Tag aus Paris angeflogen, um am nächsten Tag wieder dorthin zurückzukehren! Wahre Freundschaft kennt eben wirklich keine Grenzen... Nachdem wir (alle Absolventen und Jungakademiker in spe) eine Einführung erhielten, wie der Festakt ablaufen würde, begann der feierliche Einzug in den Festsaal. Es ist schwer zu beschreiben, was ich in diesem Moment gefühlt habe, ich hätte am liebsten geheult, weil es einfach so schön war: die glänzenden Augen meiner Mutter, die voll Stolz auf mich geblickt hat, die freudigen Gesichter und das Lächeln aller Verwandten und Freunde... es war ein Moment, den ich sicher nie vergessen werde. Nach der sehr schönen, offiziellen Feier im großen Festsaal der Universität Wien, bei der eine sehr bewegende, persönliche und ergreifende Rede gehalten wurde, nach dem Geloben auf das alte Zepter (ich muß zugeben, daß ich so nervös und aufgeregt war, und daß mich alle Eindrücke rundherum so vereinnahmt haben, daß ich beinahe nicht mitbekommen habe, WAS ich eigentlich gelobe ;-) und dem namentlichen Aufrufen mit der anschließenden Überreichung der Diplomrollen, die anschließende Gratulation von allen, die dieses große Ereignis mit mir gemeinsam feiern wollten, die vielen wunderschönen Blumen, die bewegenden, tiefgehenden Worte... es war einfach ein Traum, und ich bin während der ganzen Feierlichkeit nicht nur einmal den Tränen sehr nahe gewesen! Nach dem obligatoren Gruppenfoto (auf dem leider meine Cousine, Cousin und Großcousin - kurz M&M&C fehlen) auf der Hauptstiege der Uni ging es dann ab zur inoffiziellen Familienfeier (bei der natürlich auch die engsten Freunde waren). Diese hat im Siebensternbräu stattgefunden. Dort haben wir das "Jägerstüberl" gemietet, und nach anfänglichem Platzmangel (was der Kommunikation untereinander jedoch sehr zuträglich war!!!) hatten wir es dann richtig gemütlich. Bei sehr gutem Essen und noch besserem Bier wieder einmal mit allen ein wenig zu plaudern... und natürlich ist die Zeit viel zu schnell vergangen, und dieser wunderschöne Tag ist zu Ende gegangen. Abends dann noch einmal alles ein wenig Revue passieren lassen, die Geschenke nochmals betrachten (ich dachte, Weihnachten, Ostern und mein Geburtstag seien zusammen gefallen, so viele liebe, persönliche Andenken an diesen Tag habe ich erhalten!), ein wenig mit meiner kleinen Faby quatschen, und am nächsten Morgen war dann alles leider schlagartig wieder vorbei, denn es ging schon recht zeitlich wieder nach Moskau zurück. Das tut mir ein wenig leid, daß ich nicht noch einen Tag hatte, den ich zum Aufarbeiten und Verarbeiten all dieser unglaublichen Eindrücke hatte.. aber die Fotos rufen wieder ein wenig jenes Gefühls hervor, das ich an diesem Tag gespürt hatte: Stolz, Freude, und unbeschreibliches Glücklichsein... |
Hier ein paar visuelle Eindrücke dieses Tages
Sorry
für die Qualität der Fotos; da ich die Originale noch nicht in Händen
habe,
mußte ich von
Vorlagen scannen - daher die manchmal schlechtere Qualität.
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