Ich
kann nicht definieren, was genau mich so sehr an fremden Ländern und Kulturen
fasziniert. Einerseits sind es die Menschen und ihre Kultur, ihre Art zu leben
und zu denken, andererseits beeindruckt mich auch die Landschaft eines Landes
unheimlich. Es gibt nicht nur in Österreich so unendlich viele wunderschöne
Plätze, und meiner Meinung nach reicht ein einziges Leben gar nicht aus,
um die Schönheit und den Reichtum eines Bruchteils aller Länder dieser
Erde zu erfassen... ich habe nun schon relativ früh mit meinen "Erkundungen"
begonnen, und meine Faszination wächst von Tag zu Tag... hier siehst Du die
bisherigen Stationen meiner "Weltreise"...
Fotos zu den meisten Stationen, die ich
immer wieder sehr gerne anschaue, findest Du auf meiner Fotoseite "Die
Himbeere drückt ab". Du gelangst auch zu dieser Seite, wenn Du das Foto
neben dem jeweiligen Ort/Land anklickst. Weitere
Homepages zu den einzelnen Ländern und Städten findest Du unter Links.
. | Zürich
Landkarte Schweiz |
|
Begonnen
hat meine Weltreise mit einigen Aufenthalten in Zürich.
Damals war ich aber noch im Vorschulalter, und ich kann mich daher an diese Zeit
kaum noch erinnern. Darum springe ich gleich zu meinem nächsten Auslandsaufenthalt,
der genau vor meinem Eintritt ins Schulleben stattfand: Spanien - Mallorca. |
. | Mallorca
Landkarte Mallorca |
|
Dieser
Ausflug nach Mallorca ist mir auch nur
sehr bruchstückhaft in Erinnerung geblieben; jedenfalls glaube ich mich erinnern
zu können, daß mir damals schon das Ambiente in der Ferne gut gefallen
hat. Damals gab es noch keinen "Ballermann" und keine überlaufenen Strände
;-) |
. | Porto
S. Giorgio Landkarte Italien |
|
Weiter
ging es dann nach Italien: mein Cousin ist mit einer Italienerin verheiratet und
lebt mit seiner Familie in Porto San
Giorgio, einem kleinen Ort direkt am Meer an der Ostküste zwischen Ancona
und Pescara (La Marche), und so lag (und liegt) es nahe, einige Sommerurlaube
dort zu verbringen. Es ist eine wunderschöne Gegend mit langen Sandstränden
und traumhaft sauberem Meer. Rund um Porto San Giorgio liegen einige Sehenswürdigkeiten,
wie zum Beispiel Fermo
und Loreto. Ich habe diese
Urlaube immer sehr genossen und habe viele nette Menschen kennengelernt, mit denen
ich immer noch in Kontakt bin. Leider komme ich inzwischen viel zu selten dazu,
meinen "italienischen" Familienzweig zu besuchen... |
| Torquay
(1988)
Landkarte Großbritannien. |
|
Tja,
und dann kam die Schulzeit. Damit war es erstmal aus mit längeren Auslandsurlauben,
und ich mußte bis zu meinem 14 Lebensjahr warten, bis ich wieder in die
Ferne durfte. Meine Mutter hat begonnen, mich auf Sprachferien zu schicken, mit
EF-Ferienschulen. Mein Englisch ließ damals
sehr zu wünschen übrig, und so erhofften wir uns, daß sich meine
Kenntnisse durch diesen Sprach"urlaub" in Torquay
doch etwas verbessern. Verbessert haben sich meine Kontakte und ich habe damals
sogar meine paar Brocken Italienisch anwenden können, aber mein Englisch
ließ danach immer noch zu wünschen übrig ;-) Es war jedenfalls
eine sehr schöne Zeit; nach einem 3-tägigen Kurzaufenthalt in London
sind wir nach Torquay weitergefahren wo ich bei einer netten Familie gelebt und
viele Leute kennengelernt habe: schließlich waren Schüler aus aller
Welt hier. Torquay ist eine kleine Stadt an der englischen Südküste
am Kanal (in der Nähe von Plymouth). Das Wasser war jedoch so eisig, daß
man den Gedanken an einen Badeurlaub sofort streichen konnte. Dafür war die
Umgebung wundervoll: Cockington Village und Torre Abbey sind nur einige sehenswerte
Attraktionen. Eine negative Erinnerung habe ich wohl noch, und darüber muß
ich heute noch manchmal schmunzeln: ich war damals tatsächlich überzeugt,
daß mich die Familie (die übrigens einen ungestümen aber gutmütigen
großen Hund besaß) mich ebenfalls mit Dosenfutter ernährte (und
ich bin weiß Gott nicht wählerisch was Nahrung angeht!) - anders konnte
ich mir die doch sehr abstruse Geschmacksrichtung des Essens nicht erklären
;-) |
. | Cannes
(1989,
1990).Landkarte
Frankreich | |
Ein
Jahr darauf war es dann soweit:
der Tag, der mein Leben doch sehr einschneidend verändert hat, war gekommen:
ich durfte nach Cannes auf Sprachferien fahren. Wiederum hatte ich unbeschreibliches
Glück und wurde bei einem Ehepaar untergebracht, das mich wie ihre eigene
Tochter aufgenommen hat. Wir sind nach wie vor in Kontakt und ab und zu fahre
ich auch zu ihnen auf Besuch. Der
Unterricht war eigentlich - wie das Jahr zuvor in England - recht locker: vormittags
Schule, nachmittags Strand bzw. freies Programm, abends meist Zusammenkünfte
oder Ausflüge... es wurde einfach nie langweilig. Die Nachmittage am Strand
habe ich natürlich auch sehr genossen, noch viel mehr jedoch den allabendlichen
"Kir" (trockener Weißwein mit Crème de Cassis - sehr zu empfehlen!)
in der "Cristal Bar". Dort stand auch eine Art Jukebox mit Video, und das war
Anziehungspunkt für alle Jugendliche am Abend. Danach noch ein Spaziergang
am Strand, das Rauschen der Wellen, die Möwen - eigentlich richtig kitschig
und doch unheimlich schön... Cannes
an der Côte d'Azur war natürlich erst einmal der Traum jedes jungen
Mädchens: la Croisette, le Suquet, le festival du film... es war einfach
toll! Wir haben damals sehr viele Ausflüge gemacht, nach Antibes
(Juan-les-Pins), St. Paul de
Vence, zur Parfumfabrik in Grasse,
St. Tropez,
Monaco und noch einige mehr. Ich glaube, damals
hat meine Liebe zu Frankreich begonnen: die Leute, die Landschaft, die Sprache
- einfach alles! Ich habe in diesen Wochen so viel kennengelernt, so viel gesehen
und erlebt, ausschließlich positive Erlebnisse. Vielleicht geht es Dir auch
so, daß - wenn Du Dich an ein bestimmtes positives Ereignis in Deinem Leben
zurückerinnerst - Du "Schmetterlinge im Bauch" hast und glaubst, den selben
Duft wie damals zu riechen, die selben Geräusche zu hören und genau
das gleiche zu empfinden? Dieses Gefühl dauert nur Bruchteile von Sekunden,
aber es ist jedesmal gleich schön, wenn ich an diese Zeit zurückdenke.
In Cannes war ich zwei aufeinanderfolgende
Jahre auf Sprachkurs, 1989 und 1990, beide Male bei der gleichen Familie, beide
Male auf eine andere Art wunderschön. Danach stand für mich Matura am
Programm und damit auch die entscheidende Wende in meinem Leben: ich habe beschlossen,
nach der Matura - bevor ich zu studieren beginne - nach Frankreich zu gehen um
dort zu arbeiten. |
. | Palermo
(1991)
Landkarte Italien |
|
Anläßlich
der Jungfernfahrt eines neuen Fährschiffes, das Genua - Palermo - Genua abfährt,
hatte ich Gelegenheit, Palermo
einen Tag lang zu besichtigen. Die chiesa St. Giovanni (Foto) muß man gesehen
haben! Fährt man jedoch ein wenig fernab der Touristenpfade, bekommt man
die Armut des Südens vor Augen gehalten: renovierungsbedürftige Baracken
(Häuser kann man das ja wohl nicht mehr nennen), durchsiebt von Einschußlöchern,
bettelnde Kinder (die ja für Italien, vor allem Süditalien an und für
sich keine Seltenheit sind) und Frauen, ein wirklich trauriges Bild einfach. Aber
kaum ist man wieder zurück bei den "sehenswerten" Orten, zeigt sich Palermo
von seiner schönsten Seite. Leider hatte ich nur einen Tag Aufenthalt dort...
viel zu kurz! |
| Lisieux
(1992)
Landkarte Frankreich |
|
Ich
hatte gleich im Anschluß an die Matura die einmalige Gelegenheit, nach Frankreich
arbeiten zu gehen. Ich konnte bei Knorr freinage
ein Praktikum von sechs Monaten absolvieren. Und der Ort des Geschehens war Lisieux.
Lisieux ist eine kleine Stadt in der Normandie
im Norden Frankreichs. Genauer gesagt im Pays d'Auge, und noch präziser im
Calvados. Calvados ist übrigens nicht nur eine Region, sondern auch ein sehr
guter Schnaps, der aus Äpfeln gewonnen wird ;-) Die Normandie ist ein traumhaft
schönes Stückchen Erde: zwar wachsen einem dort die Schwimmhäute
zwischen den Fingern (im Herbst und Winter kann es passieren, daß es ohne
Unterbrechung tagelang nieselt und regnet), doch umso schöner sind die Landschaften.
Das Pays d'Auge ist ebenfalls für seine ausgezeichneten Käsesorten bekannt:
Livarot, Pont l'Évèque und Coeur de Camembert au Calvados sind nur
einige bekannte Sorten. Käseliebhaber kommen hier also auf ihre Rechnung.
Während meines Aufenthaltes in Lisieux hatte ich natürlich die Gelegenheit,
die Umgebung ausgiebig zu erkunden. So gibt es inzwischen in der Normandie glaube
ich kaum ein Fleckchen, das ich nicht schon besucht hätte: Rouen, Caen, Le
Havre, Bayeux, Deauville, Trouville, Cherbourg... um nur einige Städte zu
nennen, haben mich fasziniert. In Rouen ist bekannt für seine "horologe",
Bayeux für seine alten, gut erhaltenen Fachwerksbauten, Deauville und Trouville
sind die Wochenendstationen für wohlhabende Einwohner aus Paris (dementsprechend
prunkvoll sind die Strandpromenaden, das Casino, die Häuser... und auch die
Preise ;-), und schließlich besticht Caen durch seine Gegensätze: die
Stadt wurde im zweiten Weltkrieg der Erde gleichgemacht, lediglich eine Kirche
und ein Teil der Burg zeugen noch von der Zeit davor.
Lisieux selbst ist vor allem wegen seiner
Basilique am Carmel bekannt, die der Heiligen St. Thérèse l'Enfant
Jésus gewidmet ist. Die Basilika wurde in diesem Jahrhundert erbaut und
ist wirklich sehenswert. Das Stadtbild von Lisieux ist von Fußgängerzonen
und kleinen Marktplätzen geprägt, wo Samstag vormittags die Bauern aus
der Umgebung ihre Produkte zum Verkauf anbieten: von Perlhühnern über
Käse und Wurst erhält man hier alles, was das Herz begehrt. Mir ist
dieses kleine Stückchen Erde ganz besonders ans Herz gewachsen.
Natürlich hat es mich nicht nur in
der Normandie gehalten, und so habe ich auch einige Ausflüge in die Bretagne
gemacht, der Küste entlang, die bekannt für ihre rosa Felsen bekannt
ist: "granite rose". Die Küste der Bretagne ist wild und reißend, zerklüftet
und naturbelassen (côte sauvage), und es gibt eine Art Cap am "Point
du Raz" wo der Wind dermaßen stark bläst, daß es einen beinahe
umwirft. Besonders geliebt habe ich die Galettes (hauchdünne Palatschinken)
und die Gauffres (eine Art Waffel, gefüllt mit Schokolade oder Honig... oder
einfach natur mit Butter - köstlich!).
Und da Lisieux in der Nähe der Küste
liegt und es nicht weit bis nach London ist, habe ich doch gleich einen Abstecher
mit der Fähre dorthin gemacht, um auch dort die Stadt zu erkunden.
Tja, nach sechs Monaten hieß es dann
wiederum Abschied von Frankreich und der Normandie nehmen, doch eines war mir
klar: es würde kein Abschied für lange Zeit werden...
|
| München
(1992)
Landkarte Deutschland |
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Nachdem
ich in Lisieux bei einem Unternehmen tätig war, das in München seine
Mutterniederlassung hat, konnte ich einen Teil meiner Habseligkeiten mit der hausinternen
Spedition dorthin bringen lassen und bin dann nach München gefahren, um den
großen Karton dort abzuholen. Natürlich habe ich nicht nur mein Zeug
geholt und bin wieder zurückgefahren, sondern ich habe auch ein paar Tage
München-Tour angehängt. Es war damals Dezember und bitterkalt, und ein
Weihnachtsmarkt hatte gerade eröffnet. Leider habe ich nicht sehr viel mehr
von München gesehen, aber immerhin war das was ich gesehen habe sehr schön.
Ich würde gerne wiedermal eine Reise nach Deutschland machen und mich vom
Süden in den Norden "hocharbeiten" ;-) |
| Santorin
(1993)
Landkarte Santorin
. | |
Mein
nächster Sommerurlaub brachte mich dann nach Griechenland auf Santorin,
oder auch Thira genannt, eine Vulkaninsel der Kykladen in der Ägäis.
Inzwischen höre ich immer wieder, daß diese Insel von Touristen überlaufen
ist, zu dem Zeitpunkt jedoch als ich dort war, konnte man sich noch ungestört
bewegen, ohne vor, neben und hinter sich Deutsch oder Englisch zu hören.
Santorin ist eine Vulkaninsel und besitzt
gleich gegenüber ihre "Zwillingsinsel". Ein Ausflug dorthin war unheimlich
schön: mit Eseln (oder zu Fuß) begann man den Aufstieg durch wilde
Natur, bis man in die Nähe des Vulkankraters kam. Dort ist das Gestein immer
noch sehr schwefelhaltig. Santorin selbst ist eigentlich eine relativ kleine Insel.
Die Hauptstadt Thira bietet trotzdem alles, was man im Urlaub nicht braucht und
fängt Touristen mit eigens gestalteten Shops. Ganz am einen Ende der Insel
liegt der kleine Ort Oia am Berg, von wo aus man eine tolle Aussicht hat. Am anderen
Ende der Insel (die wie eine Bohne geformt ist) findet man vor allem die Vulkangestein-Strände.
Die Bauten sind typisch griechisch, wie man es auf allen Fotos sieht: blau-weiß.
Dieser erste Ausflug nach Griechenland hat
mich sehr fasziniert, und so war es selbstverständlich, daß ich auch
unbedingt wieder nach Griechenland mußte! Dazwischen jedoch waren wiederum
einige Besuche in Italien bei meinem Cousin, in Lisieux bei meinen Freunden und
in Cannes. Und dann stand wiederum ein Sommerurlaub in Griechenland am Programm:
Korfu... |
| Chios
(1995)
Landkarte Chios. |
|
Chios
(Xios) ist eine Insel in der Ostägäis und entspricht vorerst überhaupt
nicht den Vorstellungen einer griechischen Insel. Die Häuser sind nicht blau-weiß,
sondern einfache Bauten mit roten Ziegeldächern. Und dennoch - oder gerade
deshalb - ist diese Insel ganz besonders liebenswert: sie ist die fünftgrößte
Insel Griechenlands und fernab vom Tourismus. Man sagt, daß vor allem wohlhabende
Griechen im Sommer hier ihren Urlaub verbringen.
Landschaftlich ist diese Insel einmalig:
ein Berg von knapp 1300 Metern Höhe gibt einen Blick über beinahe die
gesamte Insel dar, und man könnte stundenlang am Gipfel stehen und über
die Klippen ins Meer hinunterstarren. Weiters ist die Insel sehr grün, es
gibt einige Wälder. Gerade dieser Gegensatz zwischen Strand und Ebene und
bewaldeten Höhen war besonders reizvoll. Kleine Bergdörfer, die kaum
ein Tourist zuvor besucht hatte, haben zum Verweilen eingeladen, und so habe ich
auch die ECHTE griechische Küche - fern ab von Souvlaki und Tzatziki - kennen
gelernt. Ich wußte zwar nicht genau, was es war und wie es hieß, was
man mir da vorgesetzt hat, aber es war unbeschreiblich gut. Ich lernte hier bereits
zum zweiten Mal die außergewöhnliche griechische Gastfreundschaft kennen:
überall wurde ich nett empfangen, bekam keinen "Touristenfraß" sondern
wirklich typisch griechische Gerichte, und trotzdem ich kaum ein Wort griechisch
spreche konnte man sich mit Händen und Füßen verständigen....
Das Foto, das Du hier siehst, zeigte eine
Aufnahme von einem kleinen Dorf, das aus Stein in die Felsen gebaut wurde. Ist
man etwas weiter entfernt, kann man tatsächlich nicht erkennen, daß
es hier Leben gibt und man vor einem Dorf steht...
Während dieses Urlaubes habe ich auch
Cesme besichtigt,
eine kleine Stadt in der Türkei. Natürlich war dies keine gute Idee,
denn es hat nur so von Touristen gewimmelt und jeder hat versucht, irgendetwas
zu verkaufen. So hat man von der Stadt - die an und für sich recht hübsch
war und sicher sehenswert wäre - nicht viel mitbekommen. Dies war mein erster
und bisher leider auch einziger Ausflug in die Türkei; leider deshalb, weil
die Landschaft sehr schön ist und es sicher viele Plätze und Städte
gibt, die sehenswert sind. Chios
war ein wunderschönes Erlebnis, Griechenland ist nicht mit blau-weiß
gleichzusetzen, sondern hat sehr viel mehr zu bieten.... es war ein wunderschöner
Aufenthalt bevor ich mich auf meine nächste längere Auslandsstation
begab: Paris... |
. | Paris
(1995,
1996) Landkarte
Frankreich | |
Während
meines Studiums hatte ich die Möglichkeit, ein Studiensemester oder Studienjahr
an einer Universität in einem fremdsprachigen Land zu verbringen. Es war
für mich natürlich keine Frage, daß ich diese Chance auch in die
Tat umsetzen würde: obwohl ich eigentlich für eine ESCP (École
Supérieure de Commerce de Paris) beworben habe, bekam ich dann einen Platz
an der Sorbonne. Und so landete ich in Paris,
das ich bis zu diesem Zeitpunkt nur von meiner An- und Abreise nach und aus der
Normandie kannte. Ich lernte das Leben in Paris kennen - und was ich da so sah
und erlebte hat mich gefesselt. Ich bin zu einer jungen Pariserin gezogen, nachdem
ich lange und vergeblich nach einer erschwinglichen Wohnung gesucht hatte. Und
dies war wohl das beste, was mir passieren konnte, denn so habe ich Faby
kennengelernt und meine Studienzeit in Paris im 17ème arrondissement in
der Nähe des Eiffelturms verbracht. Tja,
was gibt es über Paris zu erzählen? Ich könnte an dieser Stelle
jetzt Romane schreiben, ich werde jedoch auf die Links
verweisen, denn dort gibt es genügend "gesammelte Werke" über Paris,
und mich auf das Leben in Paris beschränken. Abgesehen davon, daß das
Leben in Paris sehr teuer ist ("oh la vache" ;-), ist es eigentlich anders als
das, was ich aus Wien kenne. Die Straßen sind bis frühmorgens voll,
die öffentlichen Verkehrsmittel fahren viel länger und vor allem das
Netz ist um einiges besser ausgebaut als in Wien (und das zu einem Preis, der
wirklich erschwinglich ist...), und das ganze Sozial- und Bankensystem ist ein
wenig anders. Von der angelbichen "Arroganz der Franzosen" habe ich bis heute
kein einziges Mal etwas bemerkt, und ich behaupte dies nicht aufgrund meiner Liebe
zu diesem Land und seinen Einwohnern. Ich werde jedesmal furchtbar wütend,
wenn jemand davon anfängt und stur und steif und fest behauptet, alle Franzosen
und die Pariser insbesondere wären arrogant, hochnäsig und würden
erwarten, daß man ausschließlich Französisch mit ihnen spricht.
Wenn ich da an die Engländer denke, habe ich den besten Gegenbeweis was Arroganz
und Steifheit angeht... und von wegen keine andere Fremdsprache: ich habe während
meiner Aufenthalte in England kaum Personen getroffen, die mit mir in einer anderen
Sprache als Englisch zu kommunizieren bereit gewesen wären, wäre ich
dieser Sprache nicht mächtig gewesen. Das mußte ich mal loswerden ;-)
Fasziniert hat mich die Einstellung der Franzosen: wenn mal etwas schief läuft,
dann wird nicht - wie ich es aus Wien gewohnt bin - gemeckert und herumlamentiert,
sondern dann gilt: ach, es wird schon wieder besser werden.
Während meines Paris-Aufenthaltes habe
ich auch Studienkollegen besucht, die zur gleichen Zeit in einem anderen Land
ihr Auslandssemester gemacht haben. So bin ich nach Spanien gefahren, um dort
meine Kollegen zu besuchen. Ziel war die Hauptstadt Madrid. |
. | Madrid
(1996)
Landkarte Spanien | |
Mein
Aufenthalt in Madrid
war einmalig. Das Leben der Spanier verläuft nach einem anderen Rhythmus
als ich es gewohnt war: vor 10 Uhr vormittags läuft einmal kaum etwas in
der Stadt, dafür sind alle Geschäfte bis spät nachts geöffnet.
Und es war auch in Madrid, wo ich zum ersten Mal in meinem Leben Geschäfte
gesehen habe, die rund um die Uhr geöffnet haben. Schon sehr praktisch -
aus Sicht der Konsumenten. In und um Madrid gibt sehr viele schöne Plätze:
El Retiro Park, ein wunderschöner, sehr großzügig angelegter Park,
in dem sich im Sommer viele Künstler tummeln, La Puerta del Sol in der Stadtmitte,
La Plaza Mayor, der ebenfalls wunderschön ist, und natürlich der Palacio
Real, der königliche Palast, waren nur einige wenige Sehenswürdigkeiten,
die ich in dieser Zeit bewundert habe. Ich habe auch umliegende Orte wie zum Beispiel
Toledo oder El Escorial,
das berühmte Kloster, besucht. Toledo liegt auf einem kleinen Berg in etwa
1000 m Höhe. Kleine Gäßchen und eine wunderbare Aussicht prägen
diese Stadt. Es war
ein sehr schöner Ausflug nach Madrid, vor allem auch deshalb, weil ich auch
ein wenig den Alltag miterleben durfte und nicht nur als Touristin dort war... |
. | Belgien
(1996)
Landkarte Belgien |
|
Ein
weiterer Ausflug während des Studienjahres in Paris führte mich nach
Belgien. Nach einem Besuch von Bruges
(Brugge), einem kleinen Ort im Norden Belgiens, habe ich die Hauptstadt Brüssel
besichtigt. Bruges ist eine entzückende kleine Stadt mit kleinen Parks (Minnewaterpark),
weiten Hügeln, auf denen Windmühlen stehen, wunderschönen Bauten
und sehr netten Leuten. In Bruges ist das Handwerk des "Klöppelns" zu Hause,
und in den kleinen Gassen finden sich viele kleine Geschäfte, in denen solche
Handarbeiten verkauft werden. Ein Platz in Bruges ist mir besonders in Erinnerung
geblieben: die Bonifacius Brücke. Diese kleine Brücke führt über
einen kleinen Fluß und die Aussicht ist einfach gigantisch (Foto).
Danach stand wie gesagt Brüssel am
Programm. Neben den obligatoren Punkten wie Manneken Pis, dem Atomium und dem
Grande Place habe ich auch hier einige Plätze entdeckt, die vermutlich vor
allem von Einheimischen gerne besucht werden. Einmalig war in Brüssel natürlich
die gute Schokolade... |
| Luxemburg
(1996)
Landkarte Luxemburg |
|
Nachdem
mein Jahr in Paris zu Ende gegangen ist, hatte ich ein kleines Problem: ich konnte
nie im Leben all mein Gepäck mit dem Flugzeug wieder nach Wien schaffen!
So habe ich einen Teil des Gepäcks auf dem Rückflug nach Wien mitgenommen
und mich zwei Tage darauf kurzerhand ins Auto gesetzt und bin wieder nach Paris
gefahren. Auf dem Weg nach Paris durch Deutschland habe ich auch in Brüssel
und Luxemburg Halt gemacht. Frühstück in Deutschland - Mittagessen in
Luxemburg - Abendessen in Brüssel - und eine Mitternachtseinlage in Paris
;-) Luxemburg ist tatsächlich
ein so kleines Land, daß man es beinahe in einer halbstündigen Autofahrt
durchquert hat. Die Hauptstadt ist durch ein Tal geteilt und sehr grün. Leider
ist ein Nachmittag zu kurz, um einiges zu besichtigen, doch einen ersten Eindruck
habe ich schon bekommen, und es hat mir auch hier sehr gut gefallen. Besonders
fasziniert hat mich hier - wie auch in Belgien - die unglaubliche Flexibilität,
mit der die Einwohner von einer Sprache zur anderen wechseln. |
. | Korfu
(1996)
Landkarte Korfu |
|
Korfu
wurde im Zuge eines einwöchigen Spontanurlaubes mit einer Freundin erkundet.
Wobei erkundet beinahe etwas übertrieben ist, denn diese Woche war wirklich
sehr ruhig und erholsam: außer ein paar Surfstunden und Abendausflügen
in die Hauptstadt wurde nicht viel unternommen. Daher ist es ein wenig schwierig
gewesen, mir ein etwas detaillierteres Bild von der Insel zu machen, wie es beispielsweise
bei meinem nächsten Aufenthalt in Griechenland der Fall war: Chios. |
| Venedig
(1997)
Landkarte Italien |
|
Eines
meiner schönsten Weihnachtsgeschenke war eine Reise zum Karneval nach Venedig.
Ich war zuvor noch nie in Venedig, und umso schöner war es, diese Stadt im
Wasser zu seiner wohl schönsten Zeit zu erleben. Alle paar Meter wunderschöne
Masken, eine tolle Atmosphäre - es war einfach traumhaft. Natürlich
habe ich mich nicht nur am Markusplatz aufgehalten, ich habe unter anderem auch
- das gehört einfach dazu - eine Gondelfahrt gemacht und mich wie Gott in
Rom gefühlt ;-) (gesungen hat der Gondoliere gottseidank nicht...). Auch
hier habe ich versucht, etwas außerhalb der Touristentrampelpfade herumzuflanieren
und ein wenig Flair aufzusaugen. Und wiederum habe ich viele kleine Ecken gefunden,
wo Touristen nicht hinkommen und tatsächlich nur Venezianer leben. Venedig
als Stadt hat mich sehr fasziniert - und irgendwie habe ich beinahe schon etwas
Angst davor, nochmals hinzufahren, da ich befürchte, daß es wohl nie
wieder so schön sein wird, wie ich es damals erlebt habe... |
| Ungarn
(1997)
Landkarte Ungarn |
|
Meine
Ausflüge nach Ungarn haben sich bisher auf jene beschränkt, die wohl
beinahe jeder Österreicher bereits gemacht hat: Budapest und Sopron. Und
außer den auffallend schönen Gebäuden ist mir von diesen Ausflügen
auch kaum etwas in Erinnerung geblieben. Einmal hat es mich noch im Rahmen eines
mit der Firma Siemens und des BWZ veranstalteten Seminares nach Ungarn verschlagen:
Szombathely, einer kleinen Stadt in der Nähe der Grenze. |
| Granada
(1997)
Landkarte Spanien
. | |
Meine
nächste Station hieß Granada. Nachdem ich mein Spanisch etwas verbessern
wollte, habe ich beschlossen, mich für einen Sprachkurs einzuschreiben (diesmal
nicht mehr bei EF, sondern direkt bei einer spanischen Sprachschule). Und das
Ziel war eben Granada. Ich habe hier in einer Wohngemeinschaft mit einem Spanier
und einer Schwedin gelebt (was meinem Englisch und Spanisch sehr gut getan hat).
Granada als Stadt ist einfach ein Traum. Das alte Viertel Albayzín liegt
auf einem kleinen Hügel und ist noch sehr ursprünglich. Am bekanntesten
ist natürlich La Alhambra und dazugehörig El Generalife. Auch hier habe
ich Ausflüge nach Córdoba und Sevilla
gemacht. In Córdoba habe ich zum ersten Mal eine Stierkampfarena in Natura
gesehen - ich wußte gar nicht, wie groß diese Arenen sind! Sevilla
ist als Stadt ebenfalls sehenswert, vor allem die schöne Kathedrale. La mezquita
de Córdoba ist vor allem wegen seiner Bögen und Säulen bekannt.
Alle Bauwerke bestechen durch die sich ständig ändernde Ansicht mit
dem sich ändernden Lichteinfall. Auch
in Granada konnte ich den Alltag miterleben und mich täglich neu über
die doch ungewohnte Lebensweise wundern. Besonders geliebt habe ich in Spanien
die gute Küche: neben Paella und Tortilla habe ich auch Meeresfrüchte
in jeder nur erdenklichen Zubereitungsart genossen. Nachdem ich selbst während
dieser drei Wochen einen "Sevillana"-Kurs besucht habe (eine Art Flamenco-Tanz),
mußte ich mir natürlich die wahren Größen ansehen und war
begeistert von der Intensität der Ausdrucksweise bei diesem Tanz. Flamenco
ist eigentlich kein Tanz mehr, sondern ein Lebensgefühl...
|
| London (1998)
Landkarte Großbritannien. |
|
Ein
kurzer Sightseeing-Besuch in London
ließ mich die Veränderungen der Stadt seit meinem letzten Aufenthalt
(doch bereits 10 Jahre her) erkennen. Neben allen Sehenswürdigkeiten wie
Tower Bridge, Change of the Guards, Westminster Abbey, Harrods und Buckingham
Palace habe ich auch erstmals das London by night miterlebt. Unbeschreiblich,
wie eine Stadt in der Nacht aufblühen kann, wie alle Steifheit und Förmlichkeit
einer Ausgelassenheit und Fröhlichkeit weicht!
Auf die Sehenswürdigkeiten möchte
ich - wie in Paris - nicht weiter eingehen, denn dies würde wiederum Bände
füllen. Ich habe mich jedenfalls sehr wohlgefühlt und meine tiefsitzende
Aversion gegen Engländer absolut revidieren müssen ;-) Es war ein traumhaft
schöner Aufenthalt - leider nur viel zu kurz... |
| Samos
(1998)
Landkarte Samos . |
|
Im
Sommer 1998 war es dann endlich wieder so weit: ein Sommerurlaub in Griechenland
stand auf dem Programm. Nach langen Überlegungen wurde dann Samos zum Urlaubsziel
auserkoren. Keine falsche Entscheidung, wie sich im laufe der zwei wunderschönen
Wochen herausgestellt hat. Die Unterbringung lag nicht im flachen Süden,
sondern im bewaldeten Nordosten der Insel, in der Nähe der Hauptstadt Samos.
Der Süden war eher karg und flach, im Norden gab es Berge und Wälder.
Ich dachte eigentlich, daß Chios die absolute Ausnahme sei, was die Vegetation
der Insel betrifft. Auf Samos entdeckte ich im Wald einen unglaublich schönen
Wasserfall! In kleinen Bergdörfern, die kaum bis gar nicht von Touristen
besucht werden, gab es typisch griechisches Essen, gepaart mit ehrlicher griechischer
Herzlichkeit. Eine Bootsfahrt auf einen kleinen Strand, wo selbstgefangene Fische
gegrillt wurden, war nur einer der Höhepunkte dieser Reise. Das Meer auf
Samos ist traumhaft klar und sauber, es war ein Vergnügen in diesem Wasser
ein wenig zu schnorcheln und zu "grundeln" ;-)
Ein Abstecher mit einem sogenannten "Dolphin"
auf Patmos, eine ehemalige Vulkaninsel, war ebenfalls sehr schön: man sagt,
daß hier auf dieser Insel der Heilige Johannes seine Offenbarung hatte...
Samos ist eine traumhaft schöne Insel
- und ich kann dazu nur noch eines sagen: wann kommt der nächste Sommerurlaub?
|
| St. Petersburg
(1999)
Landkarte Rußland |
|
Mein
großer Wunsch war es, nach Beendigung meines Studiums wieder ins Ausland
arbeiten zu gehen. Und dieser Wunsch ging nun tatsächlich in Erfüllung:
ich absolviere in Moskau ein Praktikum. Ich hatte jedoch beschlossen, zuvor einen
Sprachkurs in St. Petersburg zu machen,
damit ich nicht ganz auf verlorenem Posten in Moskau stehe. St. Petersburg (ehem.
Leningrad) soll die schönste Stadt Rußlands sein. Die Stadt liegt am
Finnischen Meerbusen und hat - wie Venedig - viele Wasserwege. Ich war schon sehr
gespannt auf meinen zweiwöchigen Aufenthalt dort!
Tja, nach diesen zwei Wochen bin ich mit
sehr vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen zurückgekehrt! Ersteinmal
ist zu sagen, daß die Russen NICHT nur Vodka trinken ;-) - und zweitens
kann ich das Vorurteil, daß die russische Bevölkerung sehr kühl
und zurückhaltend sei, absolut widerlegen! Ich wurde in meiner Gastfamilie
und eigentlich überall, wo ich hinkam, sehr sehr nett und herzlich emfpangen
und aufgenommrn. St. Petersburg ist eine sehr schöne Stadt, mit vielen sehenswerten
Plätzen, Gebäuden, Palais - die allesamt traumhaft schön renoviert
wurden! Geht man allerdings ein paar Straßen weiter - weg von den "Tourismusattraktionen"
- sieht man das wahre Petersburg, und das ist teilweise sehr erschreckend. Ich
konnte eigentlich nie glauben, wenn man mir erzählte, in Rußland fehle
die sogenannte soziale Mittelschicht. Jetzt weiß ich, was gemeint ist. Es
gibt ein paar wenige reiche Russen, die sehr schön und luxuriös wohnen
und leben, und dann gibt es die vielen "armen" Russen, die gerade genug zu essen
haben - und ein Dach über dem Kopf. Wobei dieses Dach für unsere Verhältnisse
abbruchreif wirkt. Das Geld, das die wenigen ausländischen Touristen im Land
lassen, scheint in keinster Weise der Bevölkerung selbst zugute zu kommen...
aber dafür sind wie gesagt sämtliche Sehenswürdigkeiten aufs Tollste
und Neueste renoviert... St.
Petersburg - eine wunderbare Stadt in einem Land, in dem nichts, aber auch rein
gar nichts, selbstverständlich ist... ...und mit unglaublich netten und liebenswerten
Menschen! |
| Moskau (1999,
2000) Landkarte
Rußland . |
|
Die
nächste geplante Station meiner "Weltreise" und die Erfüllung meines
großen Wunsches war ein Praktikum bei Austrian
Airlines in Moskau.
Ab Mitte August '99 war geplant, für zwei Monate in Moskau zu leben und zu
arbeiten. Da ich noch nie zuvor in Rußland war, freute ich mich schon sehr
darauf, diese wunderschöne Stadt kennenzulernen, und das nicht nur aus Sicht
einer Touristin, sondern auch aus Sicht von jemandem, der dort den Alltag erlebt...
Tja, meine ersten zwei Monate in Moskau
waren um... ich war nun wieder hier in Wien auf "Kurzbesuch", und werde mal an
dieser Stelle meine weiteren Eindrücke dieser Metropole kundgeben. Wobei
ich mir dabei ein wenig schwer tu, denn Moskau ist mit nichts zu vergleichen,
was ich bisher gesehen habe. Eine Stadt, in der an die 12 Mio. Menschen leben,
mit Vororten gar 25 Mio. (unvorstellbar, nicht?), ist einfach in anderen Dimensionen
zu messen. Nicht nur menschlich, wirtschaftlich und von den Lebensbedingungen
her. Allein die geographische Distanz zwischen zwei Punkten ist Wahnsinn!
Nun gut, mein Aufenthalt in Moskau bisher
war sehr interessant, lehrreich, schmerzhaft, erfolgreich...
Interessant, weil Moskau einfach eine
schöne Stadt ist (und von der ich bisher leider VIEL zu wenig besichtigt
habe - Schande über mich - aber das wird mit Sicherheit nachgeholt!), die
viel bietet (sogar mitten in der Stadt eine Ski-Sprungschanze und eine Skipiste!!!),
weiters entspricht mein Arbeitsbereich bei der AUA genau meinen Vorstellungen.
Interssant sind weiters die Menschen, ihre Art zu leben, ihre Art zu arbeiten,
Probleme zu bewältigen, ihre Ansichten, ihr Alltag. Ich lebe in einer nicht
mal sooo kleinen, aber sehr feinen Wohnung im Norden des Zentrums von Moskau (für
all jene, die sich ein wenig auskennen: beim Funkturm *g* - inzwischen weiß
ich sogar, wie dieser heißt: Ostankino :-). Es fehlt mir in Moskau an nichts,
im Gegenteil: gewisse Dinge, die ich in Moskau finden kann, gibt es bei uns in
Wien nicht... (wobei jedoch gerade diese Produkte dann auch ihren überdimensionalen
Preis haben ;-) Und es fehlt mir wirklich an nichts: sogar Haustiere habe ich!
Zwar etwas anders, als ich sie mir wünschen würde, aber auch mit Kakerlaken
lernt man im Laufe der Zeit zu leben ;-) Lehrreich,
weil ich sowohl in der Arbeit, als auch menschlich unheimlich viel Neues erfahre
und viele Ansichten gewinnen kann. Schmerzhaft,
weil mir in der ersten Zeit in Moskau das soziale Netz absolut gefehlt hat, da
ich einfach niemanden kannte (außer meinen - übrigens ganz ganz lieben!
- Arbeitkollegen/Innen), und daher meine Abende im Kreise meiner lieben "Mitbewohner"
(Kakerlaken ;-) vor dem TV bei Beverly Hills oder Melrose Place oder Alf (alles
auf Russisch natürlich, aber dies waren die einizigen Sendungen, deren Handlung
ich auch OHNE Russisch zu können verstanden habe *g* ) verbracht habe.
Erfolgreich, weil mich mein Arbeitsbereich
sehr interessiert und ich mich mit dem "Produkt" sehr gut identifizieren kann
(jaja, ich weiß, ich hab das schon erwähnt, aber es ist wirklich so!),
ich mit meinen Kollegen/Innen und Vorgesetzten sehr gut zurechtkomme und wir ein
wirklich außergewöhnlich feines Arbeitsklima haben - wir sind wie eine
kleine Familie; erfolgreich auch, weil ich mich der Sprache mehr oder weniger
intensiv widme, und es ab und zu sogar schon schaffe, ein paar Worte "rauszuwürgen"
- wenn geht sogar grammatikalisch richtig ;-). Erfolgreich auch, weil ich es -
mit Hilfe meiner Familie, meinem Freund und meinen Freunden - geschafft habe,
die erste, schwierige Zeit in Moskau durchzuhalten, und meinen Kampfgeist langsam
wieder gefunden habe. Ohne sie hätte ich vermutlich verzagt und aufgegeben;
und für ihre bedingungslose Unterstützung bin ich den betreffenden Personen
sehr, sehr dankbar! Naja,
und die letzten news aus Moskau sind auch hier zu finden ;-) Nachdem ich nach
meinem ersten Monat festgestellt habe, daß ich weder mit der Sprache zufriedenstellend
vorwärts gekommen bin, noch viel von Moskau gesehen habe, in der Arbeit ein
sehr interessantes, neues Projekt vorgeschlagen bekommen habe und für mich
persönlich noch nicht den Nutzen von diesem Aufenthalt ziehen konnte, den
ich mir erhoffe, habe ich mein "Gastspiel" in Moskau um weitere zwei Monate verlängert,
sodaß ich erst Mitte Dezember fix nach Wien zurückkehren werde. Wobei
zwischendurch selbstverständlich immer wieder Wienaufenthalte geplant waren!
So wurde beispielsweise meine Sponsion am 19. Oktober
1999 auch gebührend gefeiert (aufgrund zahlreicher Anfragen nun auch
an dieser Stelle: die private Riesenparty findet anläßlich meiner Rückkehr
aus Moskau im Dezember bzw. Jänner statt :-)
Nun rückt mein Abschied von Moskau
immer näher, lediglich knappe drei Wochen verbleiben mir in dieser großen
Stadt, die mir immer mehr ans Herz wächst. Nur noch drei Wochen mit meinen
lieben Vorgesetzten, Kollegen/Innen, Bekannten. Und ich denke bereits jetzt mit
ein wenig Wehmut an das endgültige "Do svedanje", das letzte "Kaschmar" und
die letzte Beseitigung meiner Kakerlaken (ich glaube beinahe, daß sie mir
sogar ein wenig fehlen werden... ;-) Doch ich kann zufrieden auf diesen Aufenthalt
zurückblicken, bei dem ich beinahe alle gesteckten Ziele erreicht habe. Neben
den wertvollen beruflichen und persönlichen Erfahrungen und dem doch sehr
großen Zuwachs meiner russischen Sprachkenntnisse bin ich selbst trotz -
oder gerade wegen - der anfangs recht schwierigen Zeit ein Stückchen "gewachsen".
Und ich werde meine letzten Tage und Wochen in diesem Land so gut es geht und
in vollen Zügen genießen! ______________
Tja, und jetzt ist es tatsächlich vorbei:
am 18. Dezember bin ich wieder wohlerhalten und voll (nein, nicht mit Vodka ;-)
mit neuen Eindrücken, Erlebnissen und Gepäck in Wien gelandet. Die letzten
Wochen in Moskau sind wie im Flug vergangen, viel zu schnell für meinen Geschmack,
aber ich habe trotzdem noch alles, was ich mir vorgenommen hatte, durchführen
können. So stand beispielsweise noch ein letzter Besuch am "Garbuschka" CD-Markt
am Programm, ein Besuch des Ismailowski-Marktes, eine kleine Sightseeingtour,
und natürlich einige Abschiedsfeiern! Ich habe ja befürchtet, daß
der Abschied sehr schwer werden würde, aber daß es dann doch so aufwühlend
war... wie beispielsweise meine Abschiedsfeier im office, zu der beinahe alle
Kollegen/Innen und Chefs kommen konnten. Wie es in Rußland so üblich
ist, hält jeder Anwesende einen kleinen Toast; abgesehen davon, daß
ich dadurch kaum zum Essen gekommen bin, da ich ja immer mit meinem Glas in der
Hand (und oft genug Tränen in den Augen...) dem Toast gelauscht habe, haben
mich die lieben Wünsche, die berührenden Worte und die Freundlichkeit,
die von diesen Menschen ausging, zutiefst bewegt... Ich
habe diese Stadt in all ihren Facetten, so wie ich sie erleben durfte, in diesen
vier Monaten schätzen und lieben gelernt.
Ich habe beschlossen, daß ich meine
Eindrücke und Erfahrungen, wie sie oben beschrieben sind, unverändert
stehen lasse, denn so war ja im Grunde genommen meine "Entwicklung", mein "Wachsen"
in Moskau. Ach
ja... und die Fotos sind auch schon online!
Wie es nun bei mir weitergeht? Nun ja...
vorerst werde ich wohl in Wien bleiben. Im Jänner steht noch einmal
ein Kurzbesuch in Moskau auf dem Programm, und dann werde ich wohl ins Arbeitsleben
in Wien einsteigen. Ich habe auch schon etwas entdeckt, was mich wirklich sehr
interessieren würde, und ich glaube, es wäre das, wonach ich suche...
mal sehen, was daraus wird :-) (Tipp:
Moosehead - Canadian Bar: Moscow, B. Polyanka, 54/1) |
. |
Karlsruhe (2000)
Landkarte Deutschland |
|
Beruflich
hat es mich ein paar Mal nach Karlsruhe verschlagen (unsere deutsche Niederlassung
ist unweit von Karlsruhe gewesen). Ich hatte leider nicht viele Möglichkeiten,
die Stadt zu erkunden, einige Straßen und Plätze sind mir jedoch in
guter Erinnerung geblieben: die "Kaiserstraße" mit unzähligen
Kaufhäusern und Geschäften, ebenso wie das "Vogelbräu",
wo ich mir das Bier gut schmecken ließ und nicht zuletzt das Rathaus und
der Marktplatz, auf dem viele Straßencafés im Sommer bei Sonnenschein
zum Verweilen und Entspannen einladen. |
. |
Ägypten (2000)
Landkarte
Ägypten | |
Der Sommerurlaub im Jahr 2000 stand unter dem Zeichen: immer höher hinaus,
immer tiefer hinunter. Bevor es in den kurzfristig gebuchten Urlaub ging, habe
ich mich nach langem Hin und Her dazu entschlossen, einen Fallschirm-Tandem-Sprung
in Stockerau zu machen. Und es war ein absolut großartiges Erlebnis (vor
allem der freie Fall, hat in meinen Augen viiiel zu kurz gedauert ;) Und einige
Tage darauf ging es dann auf Urlaub. Wir entschieden uns, unseren Kontinent erstmals
zu verlassen und unsere Nase für eine Woche nach Ägypten zu stecken.
Da eine Woche zu kurz ist, um sowohl einen Kultururlaub mit Besichtigungen von
Kairo und Luxor als auch einen erholsamen Bade- und Entspannungsurlaub am Meer
zu machen, fiel die Entscheidung zugunsten des Erholungsurlaubes in Hurghada am
Roten Meer. Es ist aber bereits fix notiert, daß die "Kulturreise"
nach Ägypten auf jeden Fall sehr bald nachgeholt wird!
Der
erste Eindruck war schon einmal bombastisch: ich, die Clubanlagen und -urlaube
immer mit einem sehr skeptischen Auge betrachtet hat, mußte meine Meinung
gründlich revidieren. Die Hotelanlage "Sea Star" hat einfach alle
Erwartungen übertroffen. Zudem gab es ein breites Angebot an Ausflügen
und sonstigen Aktivitäten. Abenteuerlustig wie ich zur Zeit gerade bin, stand
gleich eine Jeep-Safari in die Wüste zu einem Beduinen-Stamm am Programm.
Unglaublich,
was ein Jeep so alles aushält: Sanddünen kreuz und quer hinauf und hinunter,
eine Hochschaubahn ist dagegen ein "Mäusepups" (um meinen deutschen
Kollegen zu zitieren :), und wir hatten auch die Gelegenheit, selbst zu Fuß
auf eine Sanddüne zu klettern: der Ausblick, wenn man so ganz oben steht,
ist schier unbeschreiblich: man hat Lust, sich wie ein kleines Kind die Düne
hinunterzukugeln. Einzig das unangenehme Gefühl des Sandes auf verschwitzter
Haut hat mich von diesem Vorhaben abgehalten ;) (meinem Fotoapparat hat es im
Sand hingegen sehr gut gefallen - leider) Auch der Besuch des Beduinenstammes
war aufgrund unseres tollen Reisebegleiters, der sehr viele interessante Dinge
und Geschichten zu erzählen wußte, ein Erlebnis. Obwohl es natürlich
klar war, daß dieser Stamm ausschließlich für Touristen vor Ort
blieb (Beduinen ziehen ja bekanntlich von Wasserstelle zu Wasserstelle), so hatte
man doch das Gefühl, etwas Ursprünglichkeit zu erleben. Zu unser aller
Begeisterung durften wir Kamelreiten (keine unangebrachten Kommentare jetzt bitte
;) und wie erwartet war es natürlich unglaublich lustig! Dadurch, daß
diese Tiere ja so groß sind, rutscht man beim "Absteigen", also
wenn sich das Kamel wieder hinsetzt, beinahe Hals über Kopf in den Sand.
Die Heimfahrt werde ich wohl mein Leben lang nicht vergessen: abgesehen davon,
daß wir auf dem Rückweg diesmal nicht jede Sanddüne "nahmen"
, blieben wir mitten in der Wüste kurz stehen, um den wunderschönen
Sternenhimmel zu betrachten. Und ich muß ehrlich sagen: so etwas Tolles
habe ich noch nie gesehen: der Himmel ist so klar, so unglaublich viele Sterne,
die Milchstraße ist vollkommen deutlich zu sehen und die eigenartige Stimmung
und Atmosphäre die mitten in der Wüste herrscht, diese angenehme Ruhe
und Stille... es war einfach unbeschreiblich schön, und ich denke, wenn man
das nicht selbst miterlebt hat, ist es sehr schwierig, dieses Gefühl nachzuvollziehen... Weiters
haben wir uns einen lange gehegten Wunsch erfüllt: da uns beiden Schnorcheln
sehr viel Spaß macht, lag es natürlich nahe, an einem für das
Tauchen, die schönen Riffe und Fische weltbekannten Gebiet auch "in
die Tiefe zu gehen". So haben wir - nach einem "Schnuppertauchen"
mit Flasche im Swimmingpool - einen Tauchgang im Meer gemacht. Jetzt verstehe
ich auch, was mit "der Rausch der Tiefe" gemeint ist: man taucht tatsächlich
in eine andere Welt ab und vergißt Zeit und Raum um sich herum. Die Welt
unter Wasser ist derartig faszinierend, die Vielfalt der Fische und Pflanzen,
die Farbintensität, wie ich sie mir nie vorgestellt hätte. Ich dachte
eigentlich, daß ich vielleicht ein wenig Angst habe, wenn so ein Riesentrum
von Fisch auf mich zukommt oder mich gar streift, aber die Welt unter Wasser scheint
so friedlich, so ruhig und entspannt, daß man sich aboslut wohl und sicher
fühlt. Die Fische sind überhaupt nicht "scheu" (sagt man so
bei Fischen?) gewesen und haben teilweise keinerlei Berührungsängste
gezeigt (in dem Sinn, daß sich die Fische UNS angenähert haben).
Es war eine unglaubliche Erfahrung, die ich da unter Wasser gemacht habe, und
mein Entschluß, einen Tauchkurs zu machen, steht felsenfest, ebenso wie
mein Wunsch, recht bald wieder in diese einzigartige Welt "abtauchen"
zu dürfen. Dieser
Urlaub war also ein Erlebnis der besonderen Art. Trotzdem wir uns hauptsächlich
in der Clubanlage aufhielten (bzw. halten mußten), haben wir doch ein wenig
vom Flair dieses Landes mitbekommen, und ich war sehr beeindruckt von der wirklich
aufrichtigen Herzichkeit und Freundlichkeit, die Ägypter den Menschen entgegenbringen.
Resumierend kann ich also nur sagen: Ägypten: ich komme wieder! |
. | Prag
(2000,
2001) Landkarte
Tschechien | |
Mein
Weihnachtsgeschenk in diesem Jahr war eine Reise nach Prag, wo wir das neue Millenium
begrüßen wollten und ich diese Stadt kennenlernen konnte. Nach
dem bisher einzigen Auslands-Silvester-Intermezzo 1997/98 in Paris - war es für
mich natürlich eine große Freude, dieses neue Jahr(tausend) wiedereinmal
im Ausland begrüßen zu dürfen. Es
war mein erster Besuch in Prag und ich war sehr neugierig auf die Stadt, von der
man behauptet, sie sei ein "weiterer Juwel Europas". Unser Hotel lag
gleich beim Wenzelsplatz, sodaß sich die Stadt gut zu Fuß besichtigen
ließ. In der großen Fußgängerzone gibt es kaum asphaltierte
Straßen, beinahe überalll findet man noch Pflastersteine, die eine
Einheit mit den wunderschönen Bauten bilden.Viele kleine, enge und heimelige
Gassen und Gässchen führten an dem Pulverturm vorbei zum Zentrum der
Altstadt, in deren Mitte der sogenannte Altstädter Ring und das Altstädter
Rathaus liegen. Wie es auch bei uns in Wien üblich ist, wurde auf diesem
großen Platz alles für die Silvesternacht vorbereitet. An den Ständen
des Weihnachtsmarktes wurde vermehrt Punsch und Glühwein ausgeschenkt, der
bei der eisigen Kälte und dem manchmal schneidenden Wind unsere klammen Finger
wieder etwas beweglicher gemacht hat und die rote, laufende Nase noch um eine
Spur röter ;)
Beeindruckt hat mich neben der wunderschönen Aussicht vom Turm des Altstädter
Rathauses auch dessen astronomische Turmuhr: zu jeder vollen Stunde kann man dort
einen ähnlichen Zauber erleben, wie ihn die Anker-Uhr am Hohen Markt in Wien
bietet. Eine weitere Besonderheit dieser Uhr ist die Anzeige von "3 Zeiten":
einmal die altböhmische Zeit, eine Anzeige des jeweils aktuellen Tierkreiszeichens
und die Zeit nach unserer heutigen Zeitrechnung. Zum Zeitpunkt des Baus dieser
Uhr herrschten raue Sitten: dem Genie, das dieses Uhrwerk erschaffen hatte, wurde
nach Fertigstellung des Meisterstückes das Augenlicht genommen; es sollte
lediglich eine solche Uhr auf der ganzen Welt geben. (nähere
Infos zu einzelnen Sehenswürdigkeiten findest Du auf meiner Foto-Seite) Da
um diese Jahreszeit besonders viele Touristen (vor allem aus Italien und Frankreich)
die Stadt "belagerten", herrschte eine unbeschreibliche Stimmung: die
Silvesternacht auf dem Platz vor dem Altstädter Rathaus wurde so zu einem
unvergesslichen Erlebnis - in jeder Hinsicht. Menschenmassen (wie vermutlich in
jeder Großstadt anlässlich dieses Ereignisses) feierten gemeinsam den
Eintritt in ein neues Jahrtausend. Neben dem Feuerwerk wurde leider auch den ganzen
Abend lang mit "Piraten" und Sektflaschen geschossen, sodaß es
doch auch ein Glücksspiel war, nicht auf einen Knaller zu treten oder eine
Sektflasche auf den Kopf zu bekommen. Insofern war das Feiern direkt auf dem Platz
nur von kurzer Dauer - leider. Doch dies sollte unsere Freude nicht trüben
:) Zum
Abschluß der Pragtour stand ein Besuch am Hradschin auf dem Programm, der
etwas außerhalb der Altstadt auf einem kleinen Hügel liegt. So hat
man natürlich wieder eine phantastische Aussicht auf Prag, das an diesem
Tag in gleissenden Sonnenschein getaucht war. Der St. Veits-Dom inmitten des Hradschins
hat mich ein wenig an Notre-Dame de Paris erinnert ;) Eigentlich
hat bzw. haben mich die vielen Gassen und Gebäude in den verschiedenen Stilrichtungen
(Barock, Gothik, Jugenstil, Rennaissance...) an verschiedene Orte in Eurpas erinnert,
sodaß Prag für mich zusammenfassend eine Melange aus Wien, Paris, Moskau,
Venezia, Belgien und auch ein wenig Madrid ist! Vor allem die Supermärkte
und der Alltag, den ich in den wenigen Tagen in Prag erahnen konnte, haben mich
stark an meine Zeit in Moskau erinnert. Und ein wenig wehmütig mußte
ich feststellen, daß meine Tschechisch-Kenntnisse in den letzten Jahren,
in denen ich diese Sprache kaum bis gar nicht gesprochen habe, doch ziemlich verkümmert
sind. .. dem muß dringend Abhilfe geschaffen werden!!! Eines
darf ich natürlich nicht vergessen zu erwähnen: den Besuch der ältesten
Brauerei Prags: U Fleku... und ich habe mich überzeugen können, daß
das Bier in Prag besonders gut schmeckt! Ich
bin sicher, daß dieser Eintritt in ein neues Jahrtausend, das für mich
im Ausland begonnen hat, wegweisend für die kommenden Jahre ist und ich bin
schon gespannt, wo es mich demnächst hinziehen wird! Bis zur nächsten
Station - wo immer diese auch sein mag - AHOI |
. | Valmorel
(April
2001) Landkarte
Frankreich | |
Nach
einer zeit- und geldbedingten längeren Skipause von mehreren Jahren, in denen
ich lediglich tageweise die Hänge hinuntergeglitten bin, war es endlich wieder
soweit: ein einwöchiger Skiurlaub in Valmorel/Frankreich wartete auf mich!
Gemeinsam mit meinem besten Freund Kuno ging es im Auto ab Richtung Schnee, Sonne
und Vergnügen. In Valmorel angekommen wurden wir in den angemieteten Appartments
untergebracht, die uns das nötigste für die folgende Woche bieten sollten.
Der erste Blick auf die Berge hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen:
ein traumhaftes Skigebiet lag vor meinen Augen und wartete darauf, von mir bezwungen
zu werden. Bei gleissendem Sonnenschein, angenehmen Temperaturen (immerhin war
es Anfang April) und knirschendem Schnee ging es ab auf die Pisten. Im Valmorel
selbst war es aufgrund der früh-sommerlichen Temperaturen bereits etwas gatschig,
aber man kam dennoch mit großem Einsatz bis zur "Tal"-Station.
Ich kann mich noch genau an eine der ersten Fahrten erinnern, wo wir - die Sonne
im Rücken, strahlend blauer Himmel über uns und eine weisse, glitzernde
und schimmernde, weiche Schneedecke vor uns - auf ca. 2.800 m hinaufgefahren sind.
Diese Stille und Ruhe, die unberührte Schneelandschaft unter uns, das leise
Surren des Sesselliftes und der unglaublich schöne Anblick des Berges, der
vor uns lag, war wohl eines der schönsten Erlebnisse dieser Woche. Natürlich
war es ein MUST für mich, neben dem neuerworbenen Lebensgefühl des Carvens
auch meine (kaum vorhandenen) Snowboardkünste weiter zu vertiefen und unter
Beweis zu stellen; so habe ich einen Snowboardkurs belegt, und bin noch immer
von der Geduld meines Lehrers beeindruckt. Natürlich habe ich anfangs die
meiste Zeit im Schnee verbracht (alte Erinnerungen an meine ersten Snowboard-Versuche
kamen in mir hoch), aber am Ende des Tages stand ich doch schon etwas sicherer
auf dem Brett und kam beinahe sturzlos die Hänge hinunter. Die Haltungsnoten
waren wohl noch nicht so toll, aber daran wird dann nächstes Jahr gefeilt
;) Jedenfalls nahm ich mir, vor, den nächsten Tag ebenfalls gleich auf nur
einem Brett zu verbringen, was jedoch angesichts des Neuschnees, der sich in der
Nacht auf die Hänge gelegt hat, keine so gute Idee war, da ich ständig
verkantet habe. Also flugs hinab ins Tal und die Schi angeschnallt. Man muß
ja seine Knochen schließlich nicht unnötig aufs Spiel setzen ;) Die
Idee, mir wieder die Schi anzuschnallen war jedoch auch keine sonderlich gute,
denn nach zwei Schwüngen war die Erdanziehungskraft plötzlich unglaublich
groß und ich bin auch schon im Schnee gelegen. Die Bindung hatte sich beim
Sturz leider nicht geöffnet, und sowar es vorerst einmal aus mit Schifahren.
Dies war gottseidank nicht weiters tragisch, da es bereits der vorletzte Schitag
war und ich die Aussicht auf den Schihütten in aller Ruhe auch sehr genossen
habe. Was jedoch weniger angenehm war, das waren die weiteren Folgen des Sturzes
für mein Knie, das ich mir Wochen später operieren lassen mußte.
Nichts
desto trotz verdirbt mir dies natürlich nicht im geringsten die Laune am
Schifahren bzw. Snowboarden und werde nächste Saison sicherlich wieder auf
einem oder zwei Brettln stehen! Und
hats Dir nicht gefall'n dann bohr Dir doch ein Loch ins Knie ;) |
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. | Paris
(Jänner
2002) Landkarte
Frankreich | |
Zum
runden Geburtstag meiner Mama haben ihre beste Freundin und ich ihr einen Kurztrip
nach Paris geschenkt. Natürlich konnte ich es mir nicht entgehen lassen,
diese Gelegenheit zu nutzen und meine Mama gemeinsam mit Reinhard nach Paris zu
begleiten. So sind wir am 17. Jänner aufgebrochen und haben diesmal nicht
die übliche Sightseeing-Tour gemacht, die wir schon vor Jahren einmal gemacht
haben, sondern haben dieses Mal die kleinen - für Touristen eher unbekannten
- Orte, Gassen und Strassen aufgesucht und so neben vielen kulinarischen Höhepunkten
auch sehr nette und reizende Gässchen gefunden: Nie hätten wir gedacht,
dass es ein so nettes kleines (wirklich kleines!!!) Restaurant gibt, wo man verschiedene
Fondues essen kann und vom sehr urigen Wirten mit einem durchschnittlichen Landwein
in einer Babyflasche ausgestattet wird! Kurzfassung dieses Erlebnisses: Heiss
- eng - sehr lecker und sehr urig! Klarer Fall: Ein Besuch bei Faby,
François und Patrick durfte nicht fehlen und es war eine große Freude
auf beiden Seiten, sich endlich wiederzusehen! Ich freue mich schon,
wenn ich das nächste Mal in meine quasi zweite Heimat fahren werde :-)
|
. | Karpathos
(Mai
2002) Landkarte
Karpathos | |
Mein
"Mädl" Edith arbeitet nun bereits die dritte Saison auf dieser
griechischen Insel, die ganz im Süden zwischen Kreta und Rhodos liegt. Sie
argbeitet dort als Tour-Guide und zeigt den Touristen die Schönheit dieser
Insel. Ihr selbst gefällt das sogenannte Wahrzeichen der Insel - Olympos
- am besten! Nach zahlreichen Besuchen mit ihrer Freundin Silvia seit
über 10 Jahren hatte es vor 4 oder 5 Jahren zwischen ihr und einem dort arbeitenden
Burschen "gefunkt" und sie hat ihre Zelte in Wien abgebrochen, um zu
ihm nach Karpathos zu ziehen - zumindest immer in der Sommer-Saison. Diese Liaison
hat leider nicht lange gehalten, der Platz des damaligen "Lovers" wurde
jetzt von einem griechischen Adonis eingenommen. Bis jetzt hatte ich
es nie geschafft, mein Mädl dort in ihrer quasi zweiten Heimat zu besuchen.
Doch heuer war es endlich soweit. Nachdem ich in jeder Hinsicht total ausgepowert
war und wiedermal eine "Flucht" vom Alltag nötig hatte, hab ich
mich kurz entschlossen in den ersten Flieger, der in dieser Sommersaison nach
Karpathos ging, gesetzt und bin zu Edith geflogen, um dort eine Woche lang wieder
ein wenig zu mir selbst zu kommen und mich zu erholen. Witziger Zufall: Ihre andere
Freundin - Silvia - ist ebefalls mit einer weiteren Bekannten in diesem Flieger
gesessen! So habe ich eine traumhafte Woche auf Karpathos verbracht,
die damit begonnen hat, dass ich bei knappen 15 Grad Celsius, Wind und Regen auf
dem Flughafen in Karphatos aus dem Flieger gestiegen bin und etwas deprimiert
ob der Wetterlage war. Doch dieses Wetter sollte nicht lange anhalten: Bereits
am nächsten Tag hat sich schon die Sonne gezeigt und im Laufe der Woche haben
wir wirklich hohe Temperaturen erreicht. Abends ist es zwar noch ziemlich kühl
gewesen, was für diese Jahrzeit aber nicht wirklich überraschend war.
Gewohnt habe ich zimelich im Zentrum der Haupt- und Hafenstadt von Karpathos -
in Pigadia. Fairer Weise muss ich zugeben, dass ich kaum Sightseeing
betrieben habe - dazu war ich einfach zu ausgepowert. Nichts desto trotz habe
ich mir ein Moperl ausgeborgt und bin - gemeinsam mit Silvia - einen Tag lang
an die andere Küstenseite bis nach Finiki gedüst und habe so doch einen
guten ersten Eindruck von dieser schönen Insel bekommen. Wunderschöne
Kakteen, einsame und saubere Strände, ein türkises Meer, wie ich es
kaum sonstwo jemals gesehen habe und gottseidank noch kaum bis keine Touristen.
Mit lange Schlafen wars nicht so wirklich was, weshalb ich die Gelegenheit
beim Schopf gepackt habe, mir die Laufsachen geschnappt habe und dann frühmorgens
den Strand bzw. die Strandpromenade entlang gelaufen bin, der Sonne entgegen sozusagen.
Es war unheimlich entspannend und erholsam, alleine durch die Gegend zu laufen,
gute Musik im CD-Player, Zeit zum Nachdenken, Zeit für sich selbst...
Die Erholungspause aim Rückweg habe ich dann auf einem Felsvorsprung genossen:
Die Füsse im angenehm kühlen Nass baumeln lassen, den Blick aufs unendlich
weite Meer gerichtet, die Sonne breitet ihre glitzernden Strahlen auf dem samtigen
Meer-Teppich aus und bereitet sich für ihren neuen Tag vor... es war unbeschreiblich
erholsam! Meine Cousine, die schon mal auf Karpathos Urlaub gemacht
hatte, hat mir ans Herz gelegt, eine Taverne namens "Under the Trees"
aufzusuchen, es wäre ein unvergesslich schöner Ort. Gesagt getan: Eines
Abends sind die Arbeitskolleginnen von Edith und wir im Auto auf die Westseite
der Insel gefahren, um den Sonnenuntergang dort zu bewundern. Und natürlich
sind wir dann genau in dieser Taverne "eingefallen" und haben sagenhaft
gut gegessen! Einmal haben wir uns einen Jeep ausgeborgt um zu einem
der schönsten Strände der Insel zu fahren - nach Apella: Und ich muss
sagen: Es hat sich absolut ausgezahlt. Apella liegt in einer kleinen total abgeschiedenen
Bucht und wird normalerweise nur von Booten oder mutigen Touristen im Jeep oder
auf Motocross-Maschinen angefahren. Weisser Kiesstrand, türkises sauberes
Meer, absolute Ruhe... eine wahre Oase, die man nicht mehr vergessen kann!
Alles in allem eine absolut erholsame Woche und ich hätte weiss Gott
gerne um eine weitere Woche verlängert! Mein zweiter Urlaub, den
ich in diesem Jahr in Griechenland geplant hatte, hätte mich eigentlich nach
Parga führen sollen - wiederum für eine Woche. Doch diesen Urlaub musste
ich leider aus beruflichen Gründen absagen. Doch: Aufgeschoben ist
nicht gleich Aufgehoben!!! - In diesem Sinne: Fini & Walter - macht euch nächstes
Jahr darauf gefasst, dass ich euch dort heimsuchen werde ;-) |
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. | St.
Gallen (Juli
2002) Landkarte
Schweiz | |
Grüzi!
Meine Freundin Kathy hat ein Jahr lang in St. Gallen gelebt und an der dortigen
Universität gearbeitet, ihre Habil vorbereitet und unterrichtet.
Natürlich konnte ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, mal einen
kurzen Abstecher übers Wochenende in die Schweiz zu machen um sie zu besuchen!
Wir hatten grosses Glück mit dem wahrhaft traumhaften Wetter in St.
Gallen und abgesehen von den exorbitanten Preisen die die Schweizer für alles
und jedes verlangen, war es auch sonst eine wahre Bereicherung! Am ersten
Tag unternahmen wir eine Stadtbesichtigung und tranken in einem der netten Cafés
in der Altstadt einen leckeren (aber teuren) Kaffee. Abends dann sind wir an den
Bodensee gefahren, wo an diesem Wochenende an beinahe allen Orten, die direkt
am Bodensee liegen, ein Sommernachtsfest stattfand. Wir haben diesen Abend an
Board eines Bottes verbracht, vor der deutschen "Küste" geankert
und die zahlreichen beeindruckenden Feuerwerke, die wunderbar über den ganzen
Bodensee zu sehen waren, genossen. Am nächsten Tag stand dann ein
Ausflug ins Appenzell am Programm. Neben der obligatoren Besichtigung von Appenzell
selbst gehörte natürlich auch die Besichtigung des 2.500 m hohen Säntis,
der einen traumhaften Blick über die gesamte Region bietet und von dessen
Aussichtsplattform man bis weit hinter den Bodensee sehen kann. Leider haben sich
bei meinem Besuch immer wieder kleine Wolken rund um die Aussichtsplattform gebildet,
sodass die Fernsicht nicht ganz so gegeben war. Dennoch ein unvergessliches Erlebnis!
Danach hiess es für Kathy Abschied nehmen von ihren lieben Nachbarn
und Nachbarinnen, nachdem sie eine Woche nach meiner Abreise ihre Zelte in St.
Gallen ebenfalls abgebrochen hat. Diese Abschiedsfete wurde in Form eines gigantischen
Grillfestes begangen, im Zuge dessen ich die Herzlichkeit und Liebenswürdigkeit
dieser Schweizer am eigenen Leib erfahren durfte. Es war ein wirklich
total erholsames und schönes Wochenende, das ich in St. GAllen verbringen
durfte und ich war sehr beeindruckt, wieviel Schönheit dieses kleine Land
in sich birgt! |
. | USA/Massachusetts
- Boston
(August 2002) Landkarte
Boston | |
Vom
23. August 2002 bis 8. September 2002 begibt sich die Himbeere also erstmals Übersee
und betritt das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Knapp ein Jahr nach
dem großen Unglück in New York absolviere ich einen 2-wöchigen
Business-English-Sprachkurs in Boston. Meine Familie, bei der ich diese
zwei Wochen verbringen werde, lebt im Stadtteil Waltham. Gerne würde
ich im Zuge meines USA_Aufenthaltes auch New York, Manhatten, die Niagara Fälle
und natürlich Boston und den Bundesstaat Massachusetts ansehen. Alles wird
sich natürlich nicht ausgehen in dieser kurzen Zeit, aber mal sehen, was
sich ausgeht! Voilà - und jetzt,
da ich wieder zurück bin, hier meine Eindrücke vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten!
First of all: all you ever heard about America and the Americans: IT'S TRUE!
Starting with baseball-caps, sweatshirts, Dunkin' Donuts, bagels, muffins, friendly's
icecream, burger king, mc donalds, Bud, Kentucky Fried Chicken, sneakers (really
everyone is wearing them!!!), Starbucks coffee (and I assure you: it doesn't taste
much better than in Vienna), Blockbuster Videos, Best Buy Shops, having your morning
coffee in the bus or train and so on. Second: Everything in the
States is really huge: If you buy a muffin: It's a mega-muffin you will get, also
Donuts and Bagels. If you buy ice-cream: It's incredible the amount of food you
get! All you've ever seen in television bout america - imagine it to be true:
The cars, the houses, people... If you ever felt like having one or two kilos
too much - never mind and stop thinking of this cause even people here are really
huge... So you feel with your kilos too much really thin and slim.
Leaving Europe, the security check in Paris was penible, but that's ok. Before
checking in at the check-in counter they also checked your passport and handed
you the I-94 formular out, that you had to present upon arrival in the States.
Then in the gangway to the plane they checked again your handluggage and ask you
some questions about the content of your handluggage as well as bout your profession.
Then they checked your shoes and only after approval you were allowed to enter
the plane. The time in the plane (almost 8 hours) went by very fast because of
very good food, nice films to see, even games (you had a screen on every seat).
And the best is: The time difference hadn't a big impact on my life in Boston.
I mean, it's six hours after Austrian time. I get up very early
(bout 6.00 in the morning when class starts at 8.15) and go to sleep also very
early (bout 10.00 or 11.00 pm) Because of the bus-connections to Waltham (the
last bus leaves at 6.30 pm nearby the center of Boston) I come home early (dinner
is at about 6.30 pm) and spend most of my evenings with my family. My family consists
of John, Joanne and Patches (a cat) Gallello and they live in Waltham. This is
a suburb about 20 miles outside Boston. Unfortunately you only can reach it by
bus and the last bus leaving downtown is at 6.30 p.m. In genereal it takes me
about 1 hour to go to school and another 30-45 minutes to go from school downtown.
So it's quite far away. Have you ever known how to request a stop in bus? There
are yellow buzzers in the bus, vertically near you and horizontally above you.
You just have to push them :) My host-family lives in a typical american
house, i like it very much! In general: All houses you see are as shown in television!
I spent my first weekend in Cape Cod - Provincetown or like american people
call it P-Town. They have funny pronounciations for different places: If you want
to go to Gloucester, you'd better ask for Gloster, same with Medford: For them
it's Mefford and so on. Cape Cod is the half-island of New England and it's said
to have some of the most beautiful beaches of the U.S. And: It's the city of gays.
It's normal for men walking arount hand in hand, having a huge kiss and so on.
I liked this town very much! It was very impressing to leave Boston by boat, cause
you have a very very beautiful look to Boston from seaside and it's worth to be
seen! Boston itself is a nice city, quite large and full of universities.
It consists of several districts, so the financial district with all the skiscrapers
(ever seen Ally McBeal? There you can see a part of the financial district) as
well as very old buildings as for example the Faneuil House or Quincy Market.
In Quincy Market you have lots of different small stands where you can buy different
food from different countries. Then there is the Freedom Trail, marked with red
stones on the floor and if you follow the Trail, you may see almost all historical
buildings and sightseeing places. Cambridge with the Harvard University also is
a little bit outside the city. My school is in Brighton, also a suburb
to Boston. So what does Boston stand for? It stands for education (Harvard University
in Cambridge, Boston University, Suffolk College), it stands for baseball (Red
Sox - after the New York Yankies they are best in their region! And I am learning
something about the statistics and classifiments in baseball. And: The Yankees
still suck!!! ;-). It also stands for seafood and clam chowder: They get the seafood
directly from Maine and the best place to eat Lobster is in a place like "Barking
Crab" that's straight on the harbour of Boston. At first sight you might
think it's a "Stadl": Banks and tables of wood, in a tent... and you
get your lobster served in paper bags and open the crust with a stone - but I
loved the ambiance with sight to the financial center of Boston! And clam chowder
is a famous mussels-soup, like an "Eintopf": vegetables (potatoes, carrotts
etc) and mussels with cream. But: Never make the mistake to drink american beer
- it tastes like dish-washing-water and is much too light! For
my second weekend I planned a trip to New York. There is a very cheap way to go
there: by bus from Chinatown. In Boston - respectively whole Massachussets - it's
forbidden by the law of MA to consume any alcohol in public places. I don't know
whether it's the same law in N.Y. or not, but there people consume their alcohol
in paper bags, the light-brown ones just like you always see them on TV. Back
to our to New York: By bus - leaving from Chinatown in Boston - to Chinatown in
N.Y. for only a 20 bugs one way in 4 1/2 hours. And it was... something I've never
seen before. Somehow that huge, that pulsating, that exciting: the big large streets,
the enormous amount of cars, the lots of people walking around there and then
those buildings, that reached up very high to the sky. Looking up to them gave
me a strange feeling in my stomach. Our hotel was situated near to Times Square
/ Broadway. It was funny to see all the street names, at first sight so stupid
and annoying simple at once - but later on so clever and smart! 43rd West, that's
where we stayed for 2 nights. It's a great feeling to stand on the broadway and
look towards one end of a street, that seems to be so far away, so very far away
that you can't even see the last buildings of that street that becomes one with
the horizon... On Broadway that's where all life starts and never seems to end.
No matter what time of the day, no matter which weather there is always something
going on. But leaving broadway and stepping out only one street beside... it's
almost like desert! Times Square itself is dominated by big illuminous screens
in all colors. They are real huge! And I guess that Times Square itself needs
the same quantity of energy/electricity like we use in whole Austria... On our
first day we visited almost everything below the height of Times Square by foot:
the Empire State Building, Madison Square Garden, Wall Street, The Statue of Liberty
(from far away, we didn't go to the island), Union Square, N.Y. Stock Exchange,
the famous small Flatiron Building... And also Ground Zero. It
was a weird ambiance when a mass of people went to the point of visit with an
outlook to the place where happenings changed the whole life of lots of people
and did even change the mentality of a whole country. Well... my feelings were
very strange: standing there, having a look over the protecting fences. I could
feel the deathly silence all around - everyone was concerned. No exception. Ground
Zero now is a huge place, almost no more destruction signs visible. If there weren't
that heavy silence... Back "home" in Boston - I have to admit that after
my trip to N.Y. it really was like coming home... - I discussed my feelings with
my host family. In N.Y. I made the experience, that almost everyone was very friendly,
helpful and kind. Warm hearted and open minded. Something that seems to be normal
for people living in smaller towns or villages, but not for N.Y. till that day
Nine-Eleven. My host-mother told me, that this experience "Nine-Eleven"
changed a lot the mind of N.Y. citizens... All N.Y. buildings seemed to me so
high (btw: I wouldn't like to live in one of those in Manhatten, even on the most
beautiful day you can't catch a single sunshine in your appartment. Only living
high above in the sky scrapers enabels you to have some sun in there. But... I'd
not like to live there high above.) So I could hardly imagine the height of the
ancien World Trade Center... So huge... and so desperately for thousands of people
that had not the chance to get out of it anymore. This day must have had hit the
Americans straight into their heart. And suddenly I could unterstand the Americans
better than ever before, they stand up for their country, they are americans...
not only for the moment. God bless America. And the rest of the world.
Back to nicer events. In Boston the "Red Sox" are very famous.
In the rang list the "New York Yankees" have the highest score but for
all Bostoner citizens the Red Sox are their favourites. After Nine-Eleven all
T-Shirts were printed for new (?): God bless New York. But the Yankees still suck!
;) On my last evening in Boston I had the possibility to see a baseball game:
Red Sox - Toronto. And... we won :-) There was such a nice ambiance in the stadion...
It was very hard for us all to say goodbye, we all had such a nice time,
my host-family, my host-mates Hiroki and Kyoto from Japan, as well as Reinhard
and Daisuke with their host-mum... but we know, that we will meet again, either
in Boston, or in Vienna... or... in Japan :-) And... don't miss to see
the photos! |
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. | Moskau
(März
2003) Landkarte
Rußland |
|
Die
Zeit vergeht viel zu schnell... bereits drei Jahre waren ins Land gezogen, seit
ich das letzte Mal in Moskau auf Besuch war, und immerhin vier Jahre war es her,
dass ich dort gearbeitet hatte! Also war es allerhöchste Zeit, wiedermal
einen Kurztrip nach MOW zu machen. Und wieder war es ähnlich wie
vor 4 Jahren - es war in gewisser Hinsicht wieder "die Flucht"... Und
wiederum hat es mir sehr gutgetan, ich habe wunderschöne Tage in dieser traumhaften
Stadt verbracht! Neben Sightseeing, dem Aufsaugen der russischen Lebensart, viel
viel Ruhe und Entspannung hat es natürlich auch die obligatoren Treffen mit
meinen ehemaligen ArbeitskollegInnen gegeben: Endlich wiedermal einen Besuch im
Townoffice, endlich wiedermal das lang vermisste "Usches! Kaschmar"
von Gospadin Simonevich, endlich wieder das lang ersehnte "Kak djela"
von Nina, meiner lieben russischen Freundin, die mir so geduldig geholfen hat,
der russischen Sprache ein wenig Herr zu werden ;-) Sehr genossen habe
ich auch unseren Besuch im "Pizza Patio", einer netten Pizzeria gleich
neben dem Büro, wo unser Herr Botschafter in alter Manier gleich 250 g Vodka
und dazu kleine Bier bestellt hat - hach war das herrlich! Ich habe beinahe genau
die gleichen Gefühle verspürt wie damals vor 4 Jahren... Die
Zeit vergeht wie im Flug, alles ändert sich, jeder hat sich in dieser Zeit
weiterentwickelt, Irina Ivanovna ist stolze Mami von einer entzückenden kleinen
"djevutschka" namens Alexandra (versteh einer mal das süsse Kauderwelsch
von kleinen Kindern... und das dann noch auf Russisch *haaresträub* ;-) -
und auch die Stadt Moskau selbst hat in diesen 3 Jahren einen Wandel erlebt: Neben
einer für mich doch deutlich spürbaren Verteuerung (der ohnehin bereits
teuren Waren) hatte ich den Eindruck, dass Moskau immer "westlicher"
wird: Es spriessen mehr und mehr (teure) Restaurants und Bars aus der Erde, plötzlich
gibt es auch Spielhallen und Casinos, die Möbelhäuser (und ich schwöre!
Davon gibt's jede Menge und quasi an jedem Eck!) sind mit funkelnden und auffälligen,
farbenfrohen Neonreklameschildern ausgestattet... Doch einiges hat sich
nicht verändert: Diese Stadt pulsiert nach wie vor, sie lebt und gedeiht
- der Vodka schmeckt immer noch so herrlich wie ich ihn in Erinnerung hatte -
und: Die Freundschaft besteht... In diesem Sinne freue ich mich auf ein
baldiges Wiedersehen mit Moskau und meinen Freunden dort - "pakka"! |
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. | Paris
(April
2003) Landkarte
Frankreich | |
Zurück
"nach Hause" ging es im April 2003. Es war wieder an der Zeit, meinem
heißgeliebten Frankreich einen Besuch abzustatten. Kurzentschlossen
sind zwei Arbeitskolleginnen sowie meine Freundin Irina Ivanovna aus Moskau gemeinsam
mit mir nach Paris "entflohen" ;-) Ira, Constanze, Elke und ich
sind also auf und davon und haben Paris ein verlängertes Wochenende lang
unsicher gemacht. Traumhaftes
Wetter - traumhaftes Essen - traumhafte Stadt - Herz, was begehrst du mehr? Neben
einem Besuch im Dalì-Museum, der mir sehr am Herzen lag, war ich auch wieder
einmal in "Sainte Chapelle" und würde wirklich viel dafür
geben, dort wieder ein Konzert miterleben zu dürfen! Und ich habe auch
- am Fuße der wunderbaren (bekannten) Stiege beim Montmartre mein nettes
Lokal (es ist zwar eine Touristenfalle, aber eine wirklich sehr nette!) wiedergefunden!
Da sind wir natürlich auch gleich eingekehrt und haben es uns bei Muscheln
& Co recht gut gehen lassen. Surtout
le temps que j'ai pu passer avec mes amis Faby, Dany, François et Patrick
m'a donné tout, et puis seule devant "ma Tour Eiffel"... c'était
vachement important pour moi... Donc: C'était un peu retour à la
maison :-) à
la prochaine! |
. | Moskau
(Mai
2003) Landkarte
Rußland |
|
Das
Jahr 2003 steht unter dem Stern "auf und davon" ;-)
Keine zwei Monate nach meinem Moskau-Besuch war es soweit: Knapp 30 Jahre musste
ich werden, bis ich zum ersten Mal mit meinem Bruderherz auf Urlaub fuhr! Nachdem
ich ihn verbal "weichgeklopft" hatte und ihm derart von der wunderschönen
Stadt vorgeschwärmt hatte, war es beschlossene Sache: Wir fliegen nach Moskau! Gesagt
getan: Bei diesem Ausflug habe selbst ich die Stadt wiederum von einer neuen Seite
kennen gelernt; viele Plätze, die ich neu entdeckt habe, viele Plätze,
die ich kannte und nun mit einem anderen "Gewand" gesehen habe! Zu
den absoluten Highlights zählte neben einer Bootsfahrt auf der Moskwa sicherlich
der Spaziergang durch den Gorki-Park, entlang der Moskwa. Die Sonne hat vom Himmel
gelacht, kein Wölkchen hat den strahlend blauen Himmel und unsere Stimmung
getrübt, es war einfach herrlich! Und wie ein Blick aus dem Fenster (wir
durften bei meiner Freundin Ira logieren, 12. Stock, Nähe Ostankinov, traumhafte
Aussicht auf einen riesigen Park) unserer Herberge sowie von der Lomonosow-Universität
über die Stadt bestätigt hat: Moskau ist eine grüne Oase, es wimmelt
nur so von großen Parks und Wäldern! Was ich auch noch nicht wußte:
Der Gartenring, der sich rund ums Zentrum schließt, ist 25 (!!!) km lang
- schon eine andere Dimension, als man sie hier gewohnt ist... Am
Programm stand dieses Mal in Moskau URLAUB pur: Gemütlich frühstücken,
kein Stress, dort verweilen, wo es gerade gefällt, durch die Stadt spazieren,
das Treiben auf sich wirken lassen, vertraute Plätze aufsuchen, wie z.B.
oben am Aussichtspunkt vor der Lomonosow-Universität, wo man einen traumhaften
Blick über die Stadt genießen kann (und - ich kann es gar nicht oft
genug wiederholen, so fasziniert es mich - gleich daneben eine Skisprungschanze,
ein Sessellift etc. stationiert sind!) Oftmals
hatten mir meine Kollegen von einem tollen georgianischen Restaurant namens "Guria"
(gleich Nähe Gorki-Park, sehr zu empfehlen!!!) erzählt haben, mussten
wir natürlich dorthin und die Spezialitäten geniessen. Tags darauf waren
wir dann bei Paul eingeladen, wo uns russische Köstlichkeiten erwartet haben
(jaja, natürlich unter anderem auch Vodka ;-) Wie
immer ist die Zeit viel zu schnell vergangen, die Tage sind nur so verflogen!
Es war jedenfalls wieder eine herrliche Zeit, die ich mit meinem Bruder in MOW
verbringen durfte, und hat mich in meinen Plänen bekräftigt: Die
Himbeere muss alsbald wieder auf Reisen gehen... |
. | Karpathos
(Juni
2003) Landkarte
Karpathos | |
Salz
auf meiner Haut - Sonne in meiner Seele Die Wellen gleiten wie ein Mantel
aus Samt und Seide schwerelos übers Meer, gleichmässig, tänzelnd.
Eine weiche, fliessende Decke aus tausenden glitzernden Diamanten, eins mit den
Sonnenstrahlen, getragen vom heissen, salzigen Wind. Kräftig, stark, unberechenbar,
unbezwingbar und doch beruhigend, vertrauenerweckend streben die Wellen stetig
ans Ufer. Türkis, hellblau, mittelblau und mystisches dunkles, beinahe
schwarzes Blau: Alle erdenklichen Farbschattierungen spiegelt der klare blaue
Himmel ins Meer, wie ein Spiel, abhängig von der Tagesverfassung, mit der
sich der Himmel im Meer in den Spiegel sieht. Klar. Ungetrübt. Endlose Weite.
Auf der kleinen Insel flattert eine Flagge stolz im Wind, die Grillen singen dem
Treiben ein Lied, der Wind spielt mit den Blättern der Bäume, Sträucher,
Palmen. Der heisse Duft von Thymian, Jasmin und Olivenbäumen liegt in der
Luft. Der Wind streichelt sanft meinen Körper entlang, die salzige
Luft legt sich auf meine Haut. Sentir la sable sous ma tête, c'est fou comme
ça peut faire du bien... Die Sonne wärmt meine Seele. Das Konzert
von Meer, Wind und Wellen, die sich bis ans Ufer gekämpft haben, klingt beruhigend
in mir wieder. Das Meer umspült vertraut meine Beine, der Sand unter meinen
Füssen gibt langsam nach. Spuren im Sand. Kaum geboren, wieder vom Meer mitgenommen,
wie ein Geheimnis. Vergänglich aber gelebt. Vor sich die unendliche Weite,
unendliche Möglichkeiten, Spuren in den Sand zu zeichnen. Lernen. Ausprobieren.
Geniessen. Leben. Erfahren und wieder ziehen lassen. Urvertrauen. Mächtig.
Unbesiegbar. Unbezwingbar. Eins mit der Natur. Geborgenheit. Bedingungslos nehmen
mich Wind, Sonne, Meer in ihre Arme und halten und wiegen mich sanft, machen mich
eins mit ihnen. Gegenseitige Stärke, gegenseitiges Geben und Nehmen.
Der Horizont verschwimmt langsam mit dem Meer und der untergehenden Sonne:
Wo beginnt die Unendlichkeit? |
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. | Paris
(Oktober
2003) Landkarte
Frankreich | |
Entre
Adorée et le Buddha Bar Oktober 2003. Es ist wieder soweit - ich
muss in meine zweite Heimat - ich muss nach Frankreich. Kurzentschlossen rein
ins Auto und ab gen Westen. Diesmal stand zu Beginn der Reise ein Ausflug
in die Normandie, mit der ich ebenfalls sehr verwurzelt bin. Eine Übernachtung
in Le Mans, in einem super Drive-In (wahrhaft Drive-In: Kreditkarte in eine Art
distributeur schieben, Anzahl der Übernachtungen wählen, schon kommt
der Zimmerschlüssel samt Code retour und man kann in ein kleines, aber sehr
feines Zimmer!). Bei traumhaften Wetter, strahlendem Sonnenschein und guter Laune
gings tags darauf dann in die Höhen und Tiefen der Normandie: Le Mont Saint
Michel zeigte sich trotz vieler Veränderungen von seiner schönsten Seite,
Caen, Lisieux - wo ich seit beinahe Jahrzehnten nicht mehr war, es war sehr berührend,
alte Pfade wieder zu beschreiten, mein altes "Foyer Lexovien" wieder
zu sehen, die alte Firma, den Marktplatz, l'église St. Pierre...) und dann
hinauf zum Meer nach Deauville und Trouville, vorbei an Fierville les Parcs.
Wiederum Spuren im Sand, die sich nicht verwischen lassen. Nach einem kurzen aber
sehr kostspieligen Intermezzo nahe Deauville, wo flaschenweise Cidre, Calvados
und Pommeau eingekauft wurden, gings dann weiter zur letzten Station in der Normandie
- Etretat. Meeresrauschen über die galets, Sonnenuntergang in Etretat - unbeschreiblich
schön! Was hört sich auf der Fahrt wohl besser als Francis Cabrel!
Weiter gings nach Paris, in ein total nettes Hotel nahe Montmartre. Diese
Atmosphäre, das Wiedersehen mit meinen Freunden, der kurze Besuch in meinen
beiden Refugien, das wunderbare Essen, der obligatore Kir - schwer zu toppen...
Ein Tag wurde dem Besuch von Eurodisney gewidmet, das auch bei strömendem
Regen seinen Halloween-Charme versprühte! Und ja, ich konnte mich wieder
zu Space-Mountain überreden lassen, wie auch die vorhergehenden Male haben
mir zwar danach auch diesmal wieder die Knie geschlottert und ich war vermutlich
käseweiß im Gesicht, es war dennoch toll! Der letzte Abend
war der Buddha Bar gewidmet: So viel hatte ich schon davon gehört, also musste
ich unbedingt dorthin! Ein Wahnsinnsambiente, von der Musik brauche ich wohl nicht
viel mehr zu erzählen - es war fesselnd! (Weniger fesselnd allerdings die
Preise - ein Cocktail um 12 € schlägt alles - doch das war es mir eindeutig
wert!). Entre L'Alizée et Tequila Sunrise. Bei der Heimfahrt wurde
dann noch ein Übernachtungsstopp in Regensburg eingelegt, wo wieder ordentlich
bei echten bayrischen Weißwürsten und Schweinshaxe zugeschlagen wurde.
Viel zu
kurz war dieser Besuch und der obligatore Blues bei der Heimkehr hat mich wieder
ganz fest in seinen Fängen... Faut que j'y retourne le + tôt
possible... une partie de mon coeur y est resté...: Je t'aimais - je t'aime
et je t'aimarai - pour toujours! Hier ein paar Tipps, wo es sich
in Paris ganz lecker (und zum Teil auch günstig) essen / weggehen lässt:
- Hippopotamus
Eher ein wenig für Touristen, aber sehr witziges Steaklokal. Die vielen Etablissenments
der Kette befinden sich quasi in ganz Paris: Champs Elyéses, Opéra,
Boulevard des Ternes - Bistro
Romain
Hier gehen auch Franzosen essen. Ganz tolle Menüs und Formules zu günstigen
Preisen und - Carpaccio de boeuf sowie de saumon und Mousse au Chocolat à
volonté! Auch hier gibt es mehrere Lokale dieser Kette in Paris. Die (meiner
Meinung nach) besten: M° Convention (Rue de la Convention - 75015 Paris)
Boulevard des Ternes (nicht zu empfehlen: bei Opéra!) - Le
Brasier
Ganz tolles Essen (Braserades und Raclettes) 58, avenue des Ternes
- Buddha
Bar
Ein MUST - das In-Lokal schlechthin. Achtung - irre Preise!!! 8, rue Boissy
d'Anglais (M° Concorde) (75008 Paris) -
Barrio Latino
Ebenfalls sehr IN 46/48 rue du Fbg St. Antoine (75012 Paris) -
Le Flibustier
Crêperie bei Montparnasse - in der ganzen rue d'Odessa gibt es mehrere sehr
nette Crêperien! 20, rue d'Odessa (75014 Paris) Eine weitere
ganz liebe Crêperie gibt es im 15 arrondissement, Rue de la Convention (nähe
M° Boucicaut); in der gleichen Straße Höhe Hausnummer 90-120 gibt
es auch einen tollen Spanier (Ecklokal) - Léon
Wer Muscheln mag - MUSS hier hin - günstig und lecker kann man hier diverse
Meeresfrüchte degustieren. Wird allerdings auch sehr von Touristen geschätzt.
Auch hier gibt es mehrere Niederlassungen in Paris dieser Kette, so zum Beispiel
Champs Elysées, Pigalle, Bastille -
La Loco
Discothèque auf 3 Ebenen - sehr kultig! 90, Bd de
Clichy (75018 Paris) - Le
Bain Douche
Ebenfalls eine sehr kultige Discothèque/Bar
- La
Taverne de Montmartre
Leckere Raclettes, Moules frites sowie Fondues gibt's hier. Wird allerdings auch
von Touristen aufgesucht, dennoch sehr sehr gemütlich! 25, rue Gabrielle
(75018 Paris) - Réfuge
des Fondues
Extrem originell: Hier gibt's Fondue (bourguignonne und savoyarde) und - Wein
aus Babyflaschen. Sehr eng, sehr heiß aber wirklich ein Abenteuer und Erlebnis!
17, rue des Trois Frères (75018 Paris) - La
Palette
im Quartier Marais 3, rue de Seine (75006 Paris)
-
L'Apparement
Ganz tolles Ambiente, super Preis-Leistungsverhältnis und ausgezeichnete
Salate, die man sich anhand einer Liste durch Ankreuzen der gewünschten Zutaten
selbst zusammestellt 18, rue des Coutures Saint-Gervais (75003 Paris)
- weitere
Tipps:
Galerie Vivienne (rue des Petits Champs) Le pain quotidien
: (neben dem Rathaus im Quartier Marais) Eher chic: Ladurée (auf den
Champs Elysées oder bei Madeleine : die besten macarons fourré!)
Reservieren: Mariage Frères : 30, rue du Bourg Tibourg (Mitten im Marais-Viertel)
und bei rive gauche (weiss nicht genau wo) Le café Marly : im Louvre
rue Montorgueil : supernettes Gasserl mit vielen bars/cafés rue des
Lombards / Beaubourg: In dem Kretzel gibts auch sehr nette cafés Bastille
und rue Lappe: nette bars/cafés - sehr jugendlich (also überleg es
dir ;-))) Ecke rue Lappe und rue Charonne: Chez Paul (reservieren!) Le
ruby: rue du marché St. Honoré (ähnlich wie unser Wein und
Co) |
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. | Normandie
(März
2004) Landkarte
Frankreich | |
Retrouvailles... Ein
Ticket. Ich hielt es in Händen und wusste nicht so recht, ob ich vor Freude
platzen sollte oder ob ich mich den Gedanken, wie ich denn nun meine Reise organisieren
könnte, hingeben sollte. Knapp eine Woche vor dem Abflug stand der Gewinner
fest sowie auch meine Entscheidung, dieses Wochenende den "retrouvailles
dans ma vie" zu widmen: La Normandie. Nach einem - obligatoren -
(Shopping)Tag in Paris, einem Kurzbesuch bei meiner Freundin Laure, die ich nun
doch auch schon einige Jahre nicht mehr gesehen hatte, einer kulinarischen Reise
nach "Léon de Bruxelles" mit Kir, Orangina, Moules frites à
la crème sowie einem fondant au chocolat war ein Kurz-Treffen mit Faby
angesagt: Manche Dinge ändern sich nie, ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit
überkommt mich, wenn wir gemeinsam soit à Vienne soit à Paris
sitzen und plaudern, dort anknüpfen, wo wir das letzte Mal, als wir uns gesehen/geschrieben/gehört
haben aufgehört haben. Zeitlos. Freundschaft über alle Grenzen hinweg
- es ist schier unglaublich, jedesmal aufs Neue :-) Nach einer Nacht
im äusserst komfortablen B & B in Rouen, einem kilometerlangen Umweg
(weil ich mich wiedermal verfahren habe und zu stolz war, nach dem Weg zu fragen
bzw. auf der Karte nachzusehen, mein Orientierungssinn kann mich doch nicht täuschen,
schließlich war ich doch vor 12 Jahren hier und müsste doch den Weg
kennen. Tja, allerdings war ich damals ohne Auto unterwegs ;-) - ging es dann
ab an die Küste. Die Fotos sagen wohl alles - dazu bedarf es für
mich keiner Worte mehr. Sonne, Weite, endlose Straßen, Grün wohin das
Auge blickt und das Meer - einfach nur "wow"! Fécamp
war die erste Station an der Küste. Ein Ort, an dem ich zuletzt vor 12 Jahren
war. Mit Stéh und ihren Eltern. ça fait vachement drôle d'y
retourner! à "La Flibuste" habe ich dann meine kulinarische Reise
mit Crêpes complets und Cidre fortgesetzt - unverzichtbar. Die
nächste Station war dann Etretat, wo ich den restlichen Nachmittag verbracht
habe. <ohne Worte> Weiter ging es dann nach Lisieux, wo ich mich
kurz noch in der zone piétonne ausgetobt habe und mit den Eltern von Stéph
ein RdV für den folgenden Vormittag ausgemacht habe - les retrouvailles après
7 ou 8 ans! Nachdem ich wiedermal die falsche Abzweigung in Lisieux erwischt
habe (pardon Phillippe, du hast den Weg super beschrieben, nur wusste ich nicht,
welche direction ich wohl nehmen sollte -> Caen oder Livarot? Falaise liegt
da irgendwie total dazwischen ;-) bin ich abends im wunderschönen Holzhaus
von meiner Freundin Francine angekommen - sie kenne ich auch noch von meiner Zeit
bei KNORR anno 92 - damals war sie mein mentor aux achats :-) - Und erstmals durfte
ich auch Bekanntschaft mit ihren beiden so süßen kiddies machen: Clara
und Alice. Phillippe, ihr Mann, den ich seit damals nicht mehr gesehen hatte (Stichwort:
"Merci de m'avoir chauffée" ;-) hat sich auch überhaupt
nicht verändert! Nach einem weiteren kulinarischen Highlight mit Pommeau,
vin rouge, pommes au four und einem Calva stand einer traumhaften Nacht in einem
Mansardenzimmer direkt unter dem Dach nichts mehr im Weg :-) Tags darauf
gings dann zu Fauvels. Und flugs, ich habs geschafft, wieder die falsche Abfahrt
zu erwischen - wie soll man auch ahnen, dass man nicht die Abfahrt nach Fierville
les Parcs nimmt, wenn man zu jemandem will, der dort wohnt! Es ist die nächste
Abfahrt - na gut, jetzt merke ich es mir ;-) Es hat sich aber auch vachement viel
verändert in diesen letzten 7, 8 Jahren... Bei Fauvels hat sich nichts verändert:
Stimmung wie eh und je, nach einem warmherzigen Empfang und dem Versprechen, bis
zum nächsten Treffen nicht mehr so viel Zeit vergehen zu lassen, bin ich
dann bestückt mit hauseigenen Äpfeln, hauseigenem Cidre und hauseigenem
Calva Richtung Deauville gedüst, wo ich noch ein wenig die Stimmung am Meer
genießen konnte. Dann ging es schon wieder ab zu Faby nach Paris
auf einen schnellen Café (an dieser Stelle sei angemerkt, dass ich mich
in Paris NICHT verfahren habe, sondern automatisch die Richtige Periph-Auffahrt
- nämlich die extérieur bei sortie pont de sèvres - zu Faby
erwischt habe und dann auch Richtung Flughafen la bonne sortie périph intérieur
sowie porte de la chapelle pour CDG ;-) |
. | Karpathos
(Juli
2004) Landkarte
Karpathos | |
Und
wieder ein Sommer in Karpathos. Aller Guten Dinge sind Drei? Dieses
Mal wollte ich es hingegen wissen: Wie lebt es sich auf Karpathos inmitten der
Hochsaison? Bisher kannte ich die Insel ruhig und einigermaßen "verschlafen"
(positiv!), was würde mich in diesem Jahr erwarten, zumal die Olympischen
Spiele 2004 wenige Wochen später in Athen stattfanden? Selbstverständlich
mehr Touristen, doch abends war die Stadt dennoch übersichtlich und bei weitem
nicht unangenehm überfüllt. Das Olympische Feuer hat am Tag unserer
Ankunft auch die Insel Karpathos "heimgesucht" und zu diesem Anlass
gab es in der Hauptstadt natürlich einige Feierlichkeiten, bei denen die
Dorfältesten zusammenkamen und tanzten, auf ihren traditionellen Instrumenten
spielten und einfach ein gemütliches Beisammensein hatten - ein schönes
Erlebnis auch für Nicht-Einheimische! Es war dieses Jahr auch zum
ersten Mal, dass wir nach Olympos, das älteste Dörfchen auf Karpathos,
gefahren sind. Hier findet man wirklich noch ein sehr ursprüngliches, unverbrauchtes
Plätzchen Erde, das von der Steilküste aus nicht einzunehmen war und
so in den Bergen "versteckt" liegt, dass es auch von der anderen Küstenseite
nicht eingenommen werden konnte - weil man es schlichtweg nicht sah! Herrliche
Kräuter wachsen gleich neben den staubigen, steinigen Böden, die Häuserfronten
stehen eng an eng nebeneinander, um Schutz vor Wind, Hitze und letztlich auch
dem Feind zu bieten. Etwas
traurig (aber nicht anders zu erwarten) war, dass MEINE Strände - Apella
und Achata - quasi überbevölkert waren. Von Ruhe und Erholung keine
Spur, der Strand war schlichtweg bevölkert. Nichts desto trotz haben wir
ein paar sehr ruhige Rückzugsgebiete gefunden, so zum Beispiel einen kleinen
Steinstrand, der über unwegsames Gelände mit dem Jeep zu erreichen ist
(gute Nerven sind hier Bedingung), dafür wird man aber mit einem unglaublich
klaren Wasser und beinahe leeren weiten Strandzügen belohnt... Nevertheless:
I'll be back! Aber nicht mehr in der Hochsaison ;-) |
. | Barcelona
(Oktober/November
2004) Landkarte
Spanien/Barcelona | |
Pablo
Picasso Salvador Dalí Antonio Gaudí Joan Miró
Montserrat Caballé Alle haben sie eine Stadt gemeinsam: Barcelona!
Über Allerheiligen ging es ins Herz von Katalonien, nach Barcelona.
Geprägt von Erfahrungen und Vorstellungen über diese berühmte Stadt.
Und erstaunt, dass so ziemlich alle Erfahrungen und Vorstellungen über den
Haufen geworfen wurden, denn : Barcelona ist anders. Punkt. Es stimmt
schon, was man über den "autonomen Staat Katalonien" sagt: Die
Basken sind keinesfalls mit den restlichen Spaniern vergleichbar. Sucht man hier
warme Herzlichkeit, findet man hier stolze Herzlichkeit. Berührungsängste?
Nein, manchmal scheint es, als ob keine Berührungen erwünscht wären.
Die Basken sind anders. Erfüllt von Stolz und unbedingter Hingabe für
ihr Land, ihre Region, kreativ und berechnend zugleich, und Nährboden für
bedeutende Künstler aus vergangenen Tagen aber auch unserer Zeit: Barcelona
ist anders - und strahlt seinen Charme auf ungewohnte Art und Weise aus.
Tourist in Barcelona. Hier wird man nicht hofiert. Das Geld, das du hier lässt,
lässt so manchen Tourismusbetrieb schlichtweg kalt, "der Gast ist König"
ist hier nicht Gesetz. Bist du kein nach aussen hin offensichtlich gut bestückter
Tourist, hast du zum Beispiel im Terrassencafé oberhalb des Dalí-Museums
schlichtweg nichts verloren, man wird dich bitten, die Lokalität zu verlassen.
Das ist die eine Seite. Die andere Seite zeigt lebensfrohe, durchwegs kritische
Menschen, die versuchen, dich an ihrer Kultur und ihrem Wissen teilhaben zu lassen.
Gastfreundliche Familienbetriebe, hilfsbereite Menschen auf den Straßen.
Kulinarisch
ist Barcelona natürlich auch einzigartig: Hervorragende Tapas, herrliche
Rotweine und natürlich auch die köstlichen Meeresfrüchte sind nur
ein Auszug aus der durchwegs reichlichen Palette an traditionellen Gerichten.
Was macht Barcelona nun aus? Da ist die immens große Hafenanlage, ein
wirtschaftlich bedeutender Umschlagplatz. Da sind die liebevoll gestallteten Gebäude.
Da ist die Freiheit, den Geist zu erweitern, auszuprobieren, zu lassen. Da sind
mittelalterliche Bauten, die sorgsam gehütet und renoviert werden. Die Weltausstellung
1929, das Poblo Espanyol, Olympia 1992 mit dem großen Stadion und der Olympic
Village, deren Gebäude nun in Privateigentum und öffentliche Einrichtungen
übergegangen sind. Da sind Stilmischungen, die sich kein "normal"
denkender Mensch vorstellen kann und mag: Gotik mit Modernisme. Mittelalter mit
zeitgenössischem Stempel. Und alles harmoniert in ungewohnter Weise miteinander. Auf
den Spuren von Picasso, Dalí, Gaudí, Miró: Für mich
als tiefen Salvador Dalí Fan, der seine Entwicklung und seine Werke schlichtweg
(und im wahrsten Sinne des Wortes) fantastisch findet, war es ein klares "MUSS",
die Wirkensstätte von den bedeutenden Freigeistern zu besuchen und wieder
ein Stückchen mehr zu erfahren, wie sehr sich die einzelnen Künstler
gegenseitig inspiriert haben, sich gegenseitig ein soziales Netz geboten haben
und einander den Fortschritt durch Kontaktpflege ermöglicht haben. Egal ob
sie gemeinsam in Barcelona, Madrid oder aber natürlich auch Paris zu Werke
waren. Fantastisch zu sehen, wie Picasso seinen Lebensphasen künstlerisch
dargestellt hat, wie Dalí seine Werke ab den späten 60er Jahren drastisch
abheben ließ. Wie Gaudí es vermochte, die verschiedenen Stile zu
mischen, und wie sich Künstler aus unseren Tagen von all diesen "Großen"
ein Stückchen herausgekletzelt haben und es für sich wiederum umgesetzt
haben. Und es ist für mich nach wie vor unverständlich, wie man
a) eine derartige Begabung sei es nun die Malerei, die "Schreiberei"
oder die architektonische Feder in die Wiege gelegt bekommen kann und sie trotz
widrigster Umstände zur Perfektion entwickelt und b) wie man sich - auch
wiederum unter den schwierigsten Bedingungen - die Freiheit und die Inspiration
bewahrt, seine Ideen auch zu Papier zu bringen kann und darf. Langer
Rede kurzer Sinn: Neben dem Besuch des Picasso-Museums und selbstverständlich
auch des Dalí Museums ziert nun ein weiterer Dalí-Abdruck meine
Wohnung ;-) Und bei meinem nächsten Barcelona-Besuch werde ich auch Figueres,
den Wohnort und die Wirkensstätte Dalís, besuchen! Wie Freddy
schon gemeinsam mit Montserrat gesungen hat: Barcelona
- it was the first time that we met Barcelona - how can I forget The moment
that you stepped into the room you took my breath away Barcelona - la musica
vibros Barcelona - y ella nos unio And if God willing we will meet again
someday ... Barcelona - such a beautiful horizon Barcelona - like
a jewel in the sun Por ti sere gaviota de tu bella mar Barcelona - suenan
las campamas Barcelona - abre tus puertas al mundo Viva
- Barcelona! |
| Venedig
(5.12.2004)
Landkarte Italien |
|
Salvador
Dalì. Der
erste Streich. Paris. April 2003. Der
zweite Streich. Wien. Juli 2003. Der
dritte Streich. Barcelona. Oktober/November 2004. Der
vierte Streich. Venezia. Dezember 2004. An
einem vorwinterlichen Nachmittag. Freitag. Barcelona ist schon wieder viel zu
weit weg. Viel zu lange her, das Auftanken und das Inhalieren der Meeresluft,
des Duftes frisch gegrillter Fische und des süffigen Rioja. Viel zu lange
her, dass die Seele fröhlich gebaumelt ist. Da war noch was. Noch
zu erledigen. Heuer. Unbedingt. Muss sein! Dalì. 100. Geburtstag. Venedig.
Seine besten Werke. Gesegnet
sei das Internet. Und verbessert sei die Webpage der ÖBB ;-) Mangels Preisangabe
wählt man die Nummer der ÖBB-Auskunft, wird wider jeglichen Erwartens
freundlichst informiert. Man will ja nur WISSEN was ein Bahnticket im Liegewagen
nach Venezia und wieder retour kostet. Just for information. Nur so halt. Für
den Fall der Fälle. Was? Eine Art "Red Ticket" gäbe es? 80
Euro Liegewagen tour retour? Hm... sehr günstig. Ausgesprochen günstig.
Naja, man kann ja mal fragen, ob THEORETISCH noch im Dezember etwas frei ist.
Nur so halt. Für den Fall der Fälle. Just for information. Was? vom
4. auf 5. Dezember und 5. auf 6. retour ist noch was frei um den Preis? Hm...
es ist ein Sonntag. Muss nicht mal einen Urlaubstag nehmen. HER
DAMIT!!!! Man
ist ja schließlich eine Frau der schnellen Entscheidungen. Manchmal.
In diesem Fall jedenfalls schon. Punkt. Also ab nach Venezia! La dolce
vita wartet. Dalì auch. Auf mich. Im Palazzo Grassi. Luft schnappen und
DURCHATMEN. Ankunft in Venedig. Es regnet. Doch die Frisur hält. Die
Laune ist den ganzen Tag auf dem Höhepunkt :-) Eine traumhafte Ausstellung
mit einigen der bekanntesten Werke des Genies, mit einigen weniger bekannten Stücken
und ganz wenig aus seinen frühen Tagen. Viele Studien. Ich könnte STUNDEN
vor seinen Bildern verbringen und jeden Pinselstrich aufsaugen. Wie kann ein Mensch
derartige Perspektiven auf unglaublich großen Leinwänden derartig genial
zu Papier (bzw. zu Leinwand) bringen. Unverständlich - aber schön. Und
vor allem wahrhaft. Die perfekte Illusion. Oder die perfekte Realität? Was
ist Realismus und was ist SUR-Realismus? Nach einem ausgiebigen leckeren
Mittagessen am Piaza San Stefano gings weiter zum Piaza San Marco, quer feldein
durch die engen Gässchen, vorbei an unzähligen Geschäften, in deren
Vitrinen die schier unglaublichsten Dinge aus Murano-Glas in allen erdenklichen
Farben funkeln und glitzern. Der Markusplatz stand nicht unter Wasser.
Trotz Regens. Und war nicht von Touristen überfüllt. Dafür von
Tauben. Abgezählte 523 Tauben waren dort ;-) Mindestens. Und dann der traumhafte
Ausblick auf Venedig vom Campanile aus. Ein Häusermeer. Im Meer. Fantastisch.
Ein fantastischer Ausflug zurück ins Leben. Zu den WIRKLICH wichtigen Dingen
des Lebens. An einem stinknormalen Sonntag im Dezember in Venedig im Regen.
La dolce vita eben... |
. | Telgte
(Mai
2005) Landkarte
Deutschland | |
Es
war im November 2004, als Michael uns eröffnete, er würde sich "unter
die Haube" begeben und im kommenden Mai 2005 in England seine Freundin Erica
"very british" ehelichen. Das
war schon mal der erste Schock - Michi heiratet! Wer hätte das erwartet!!
Doch es kam besser: wenige Wochen danach eröffneten Heike und Manu uns, dass
auch sie sich in den heiligen Stand der Ehe wagen, und zwar noch einige Wochen
vor Michis Hochzeit! Na bumm... ich war mehr als baff - so schnell kanns gehen! Im
Februar gaben sich Manu und Heike nach einem tollen Polterabend (natürlich
strikt Mädels und Burschen getrennt) dann standesamtlich in Salzburg das
Ja-Wort, im Mai reiste ein großes Ösi-Aufgebot nach Telgte, ein kleines
pittoreskes Örtchen in Nordrhein-Westfahlen, um mit Heike und Manu zu feiern.
Paris-Revival quasi, zumal Roman den Trauzeugen für Manu stellte. Anreise
nach Münster-Osnabrück (gottlob dass es die Billig-Airlines gibt) erwartete
uns beinahe schon ostfriesische Flachlandschaft, äußerst grün
und weit. Und die Telgter sind wirklich ein super nettes Völkchen, wir wurden
äußerst nett in unse4rer tollen Pension Marienlinde in Empfang genommen
um am Abend mit den "Parisern" vorab ein wenig zu feiern. Tags darauf
war es dann soweit: Der Himmel weinte richtige Stoßschauer vor lauter Freude!
(nach einer total verregneten und eiskalten Hochzeit im letzten Sommer (Juli!!!)
in Mauterndorf ist man immerhin schon soweit gewappnet, dass man sich warme elegante
Kleidung einpackt....) Die Hochzeit selbst fand in der Dorfkirche statt und war
sehr sehr feierlich und romantisch *seufz* die beiden geben ja wirklich ein total
nettes Paar ab! Gefeiert wurde dann in einem nicht allzu weit entfernten Gutshof
(doch weit genug, um den Bus zu nehmen und auf dem Weg zum Bus pitschnass zu werden
*g*), beste Stimmung, unglaublich nette Leute und - es hat einfach rundum gepasst.
Beide Väter haben berührende Reden gehalten und so blieb diese Hochzeit
bzw. diese Tage für uns alle in einzigartiger Erinnerung! Tags
darauf hat Familie Brandmann dann noch zum Brunch geladen, genau richtig, um noch
ein paar Worte mit den Leuten zu wechseln, sich gemütlich an den vielen Torten
zu laben und dann gings auch schon wieder nach Dortmund zum Flieger nach Wien...
Michi und Erica hatten eine ganz schöne Vorgabe für ihre Hochzeit! |
. | Istanbul
(April
+ Mai 2005) Landkarte
Türkei | |
Ein
neuer Job mit Anfang 04/2005, und framboise's Weltreise geht weiter. Ein
Traum ging in Erfüllung, als ich die Sales Areas Türkei und Griechenland
zugeteilt bekommen habe! Ich erinnere mich noch genau an mein Bewerbungsgespräch
mit meinem Kollegen, der nach Italien gewechselt hat und dessen tasks ich übernommen
habe: "Sie werden sehen, es ist Abenteuer und Luxus zugleich". Ich wurde
nicht enttäuscht, für mich begann ein Märchen aus 1000 und einer
Nacht... Aber
zurück zum Beginn: Thomas hatte bei meinem Start versprochen, mir noch
seine Areas zu zeigen und zu übergeben. Die erste geplante Reise nach Istanbul
fiel dann leider etwas kürzer aus (genau einen Tag) als geplant, da sein
Söhnchen es sehr eilig hatte und bereits 5 Wochen zu früh auf die Welt
eilte. Dieser
eine Tag war schon sehr aufregend, obwohl er "nur" auf einer Messe stattgefunden
hat; das anschließende Mittagessen mit den Kunden in einem traumhaften Restaurant
hielt dann nicht nur eine wunderschöne Aussicht bereit, sondern auch kulinarisch
was mein Herz begehrt! Im
Mai 2005 war es dann endlich soweit: Thomas und ich planten die "großen"
Welcome- und Farewell-Reisen nach Istanbul und Athen. Erste Station war Athen
(siehe unten), von wo aus es nach einer durchfeierten Songcontest-Nacht direkt
nach Istanbul ging. Unser
Hotel Pera Palace ist eines der schönsten und ältesten in Istanbul,
Agatha Christie hat hier einen Teil ihres Orient-Express geschrieben und so manch
bekannter Name logierte ebenfalls hier. Wir wohnten auf der europäischen
Seite. Seit jeher (genauer gesagt: seit Moskau und seit Altug und Adi mir so dermaßen
vom Fischessen am Bosporus vorgeschwärmt hatten) wollte ich gemütlich
am Bosporus sitzen und es mir gut gehen lassen! Istanbul.
Schwer zu beschreiben. Die Stadt pulsiert, enge Gässchen, Cafés und
Bar mit Straßentischchen, sehr freundliche und entgegenkommende Menschen,
grau, unzählige Taxis, (angeblich) 2500 Moscheen, Meer, Staub, Lärm
und Abgasgestank waren die ersten Eindrücke. Neben
den beruflichen Verpflichtungen haben wir natürlich auch ein wenig "Sightseeing"
gemacht, so habe ich z.B. die Blaue Moschee, Hagia Sofia, Topkapi, Fatih-Moschee
usw. gesehen, zu den Höhepunkten gehörten jedenfalls aber die Abendessen
am Bosporus! Das erste Lokal - Sunset Grill - liegt malerisch auf einem Hügel,
mit traumhaftem Ausblick auf das goldene Horn und die Brücken, die die beiden
Teile Istanbuls miteinander verbinden. Weg vom Straßenlärm eingetaucht
in eine faszinierende Ruhe konnte man die sich immer stärker abzeichnenden
Lichter der sich zur Ruhe legenden Stadt sehen - es war einfach wunderschön!
Tags darauf gings dann wirklich zum Fischessen direkt auf die asiatische Seite
Istanbuls. Wie Thomas mir versprochen hatte: dieser Teil Istanbuls wirkt "westlicher"
als der europäische. Reges Treiben auf den Straßen, die Häuser
und Geschäfte im westlichen Stil, weniger kleine Straßencafés,
breitere Boulevards... und dann das Restaurant, direkt am Wasser, mit einem Blick
auf die untergehende Sonne über dem europäischen Teil - es war einfach
zu schön, um es zu beschreiben und auch die Fotos können die Eindrücke
nur minimal wiedergeben... Der
Besuch der Fatih-Moschee war auch ein Erlebnis für sich: Die Schuhe sind
vor dem Marmorboden auszuziehen, mit den Schuhen ist der Boden nicht zu betreten.
Anderseits darf man auch nicht mit "schmutzigen" Füßen in
die Moschee (also die nackten Füße nicht auf den Straßenboden
abstellen), es gibt auch zahlreiche Wasserstellen, an denen sich die Gläubigen
die Füße vor dem Gebet waschen. In der Moschee selbst ein Meer aus
Teppichböden, eine kleine Wand, an der die Frauen am Gebet teilnehmen dürfen
(hier herrscht noch strikte Geschlechter-Regelung, während hingegen in Istanbul
nur ein kleiner Teil der Frauen halb- bzw. ganz verschleiert unterwegs sind).
Am Weg hinab zum Bosporus dann schlenderten wir durch kleine Gässchen, weit
ab vom Touristengeschehen, hier war es doch dann zu sehen, dass 90% der Frauen
ganz verschleiert durch die Straßen gingen. Mini-Geschäfte säumten
den Weg und erst am Ende der Straße begann wieder das "gewohnte"
rege Treiben. Summa
summarum ist diese Stadt mit keiner anderen zu vergleichen, die ich bisher gesehen
hatte: ein neuer Charme und neue Bräuche - ich freue mich schon sehr auf
meine nächsten (zahlreichen) Besuche! |
. | Athen
(Mai
2005) Landkarte
Athen | |
Ja,
so richtig begonnen hat also alles in Athen, wo uns unser Agent mit seinem tollen
Auto vom Flughafen abgeholt hat. Am Weg zu seinem traumhaften Haus konnte man
schon einen ersten Eindruck der Stadt gewinnen: Unglaublich enge Gässchen,
kaum richtig große "Boulevards" und viel Grün, viele Orangenbäume
- eine herrliche Zeit für einen Städtetrip, wenn alles blüht und
sprießt! Kostas
hat uns viel von Athen abseits der "Touristentrampelpfade" gezeigt in
unserer Freizeit: von kleinen gemütlichen Cafés direkt am Meer - ich
hatte richtig das Gefühl, auf Urlaub zu sein, ganz wie in Karpathos! - mein
erster Café Frappé heuer, HERRLICH!!!! Dann ging es ab in einige
Clubs, in die man als Tourist vermutlich nicht unbedingt einfällt: nobel
bis schier unglaublich, open air, tolle Musik, unglaublich schöne Leute,
Wahnsinnsstimmung, das durften wir am zweiten Abend im Club "Bebek"
erleben, an dem wir auch das diesjährige Lied Griechenlands für den
Songcontest gehört haben. Tags
darauf lebten wir "richtig griechisch": gemütliches, entspanntes
Frühstück in einem griechischen Café, schlendern durch die Einkaufsstraßen,
Besichtigen der Akropolis und anderen sehenswerten Orten, und Einatmen der griechischen
Mentalität, ich habe mich in dieser Stadt sofort wohl gefühlt! Ein fresh-pressed-orange-juice
am Fuße der Akropolis im Sonnenschein mit dem herrlichen Ausblick auf grüne
Felder und die Ruinen - einfach erholend, beruhigend -> traumhaft! Abends
dann der Songcontest bei Kostas und Freunden - ich brauche wohl nicht genau zu
beschreiben, wie ausgelassen die Stimmung wurde, als sich abzeichnete, dass Griechenland
den diesjährigen Sieg nach Hause holte ;-) Das musste natürlich gefeiert
werden, und wo, wenn nicht in einem Club! Doch wohin uns Kostas brachte, das verschlägt
wohl jedem die Worte: Ein Club direkt am Meer, das beleutet wurde, glitzernde
Lichter von den entfernten Ufern, ein kleines Lagerfeuer inmitten der Menge ->
es war einfach ein Traum! Leider konnten wir nicht allzu lange dort bleiben, denn
es wartete noch eine Überraschung auf mich: eine echte Bouzuka! (keine Ahnung,
ob das jetzt richtig geschrieben ist *g*) Man sollte annehmen bzw. ist es ja aus
Österreich doch eher gewohnt, dass gegen 4.30/5.00 Früh langsam aber
sicher das Leben abnimmt, sich die Griechen auf den Heimweg machen. Von wegen:
Im "Romeo" standen die Schlagen, das Lokal war gesteckt voll mit feiernden,
singenden und tanzenden Griechen!!! Auf der Bühne stand ein (mehr oder weniger)
berühmter Sänger, der moderne bekannte griechische Lieder zum Besten
gab, man sagt, dass an so einem Abend für die Interpreten locker 8.000 EUR
zu verdienen sind.... Dort werden auch Nelken auf einem Styroporblech zum Verkauf
angeboten; die Nelken wirft man dann in die Menge oder aber auf die Bühne
zu den Sängern bzw. den tanzenden Gästen - eine irre Stimmung! Nach
diesem Abend gings dann eigentlich nur noch rasch ins Hotel, um die Koffer zu
holen und gleich auf den Flughafen zu fahren, denn der Flug nach Istanbul würde
nicht auf uns warten... ;-) (siehe oben.) |
. | Harrogate
(Mai
2005) Landkarte
England | |
Ende
Mai 2005. Die nächste Hochzeit stand bevor! Als ob Telgte nicht schon weit
genug entfernt ist, ging es diesmal ab nach England, genauer gesagt nach Harrogate.
Um ein wenig flexibler zu sein haben wir natürlich einen Mietwagen genommen,
ausserdem stand auch noch ein Besuch des Parks in Alton Towers am Programm. Also
- nichts wie auf ins Auto (nachdem man am Mietwagenschalter schon mal kein Wort
des VERRRRRY BRRRRITISHHH ENGLISSSSHHH verstanden hat - und dabei dachte ich mir,
mein Englisch wäre einigermaßen passabel, um durchzukommen => weit
gefehlt! Erst gen Norden wurde die Verständlichkeit wieder besser ;-). Die
ersten Meter im englischen Straßenverkehr waren auch als Beifahrer ein Abenteuer,
vor allem die vielen Kreisverkehre sind anfangs wirklich fatal! Wir sind dennoch
unbeschadet in Alton Towers angekommen, und haben uns schon auf die ersten Rollercoaster
gestürzt (naja, ich weniger euphorisch als Christian, aber man tut ja schließlich
was man kann...). Fazit: ich, die höchsten Respekt vor Loopings, Korkenzieher-Drehungen
und dem Auf- und Ab hat, bin tatsächlich in 3 Coaster eingestiegen, beim
zweiten bin ich mehr blass als sonstwas rausgekommen und beim dritten Coaster
hat es mir das Hirn gänzlich an die hintere Schädeldecke gequetscht,
die Erholungsphase dauerte mehrere Tage ;-) Tags
darauf ging es dann weiter nach Harrogate, wo nach streng brrrritischem Zeremoniell
nur der Bräutigam mit seinem Kreis feierte, und die Braut mit ihrem Kreis
getrennt gefeiert hat. Hinauf in den Norden zwischen Manchester und York, je höher
wir fuhren, umso grüner und flacher wurde auch hier die Landschaft (ich erwähne
ja nur am Rande, dass auch das Wetter zunehmend kühler und bewölter
wurde ;-), Weiden, die mit Steinen abgegrenzt waren, und auf denen unzählige
Schwarzkopf-Schäfchen und Schwarzkopf-Kühe im Gras lagen. Ja,
auch die Pubs in England sind so eine Sache: Das Rauchverbot im Lokal ist ja noch
hinzunehmen (ich erwähne auch hier nur am Rande die horrenden Zigarettenpreise:
5,38 Pfund für ein Päckchen sind doch schon sehr "geschmalzen"...),
aber dass um 11 Uhr wirklich die letzte Runde ausgerufen wird und um 11.30 dann
die Schotten dicht gemacht werden, das war dann doch ein AHA-Erlebnis. Fredi,
auch ein "Pariser" der alten Tage, war auch zur Hochzeit angereist und
wir sind dann noch gemeinsam mit Tina, Michis Schwester, und ein paar anderen
Leuten weitergezogen, denn schließlich kann der Tag ja nicht um 11.30 p.m.
enden!!! Tags
darauf war es dann soweit: Wiedermal richtiges Hochzeitswetter (kalt, windig,
bewölkt, wozu ich eigentlich noch sommerliche Sachen auf Hochzeiten mitnehme,
frage ich mich...), ab mit dem Bus zu einer Abbey aus dem 13. Jhdt - eine tolle
Kulisse! Michi war sichtlich nervös vor der Hochzeit... Die Hochzeit lief
äußerst brrrritish ab, aber wunderschön! Es gab zwei Zeremonienmeister,
Bräutigam, sein Vater, Trauzeuge, Zeremonienmeister mussten in den sogenannten
"morning suites" gekleidet antreten, und Erica war ebenfalls eine unglaublich
schöne Braut! Die Trauung selbst war ebenfalls sehr sehr romantisch, der
Referend hat ganz un-british sogar ein paar kleine Jokes gemacht, das Zeremoniell
der Trauung verläuft jedoch ganz anders als wir es in Österreich oder
auch Deutschland gewohnt sind. Die
Feier fand dann in unweit der Abbey statt - und auch hier wurden bewegende und
lustige Reden der Väter geschwungen, Michi kannte man bei seiner Ansprache
an seine Frau nicht wieder: Dass er so romantisch und bewegt ist, wußten
wir alle glaube ich bis dato noch nicht. Getanzt
wurde, gelacht wurde, viel geplaudert, schließlich waren Studienkollegen
eingeladen, die man z.T. seit gut 10 Jahren nicht mehr gesehen hat! Jaja, die
Zeit vergeht.... Auch
bei der Hochzeit wurde um 11.30 pm die Bar geschlossen und um 12.00 pm wurde das
Fest (leider viiiiiiel zu früh!) beendet. *sigh* (gefeiert
wurde mit ein paar Bekannten dennoch weiter im gleichen Club wie tags zuvor...) Tags
darauf ging es via Nottingham und Cambridge wieder nach Stansted gen Wien. Aber
die nächsten Hochzeiten stehen ja noch bevor: Behans im August, Bettina und
Christoph im September und ein ganz nettes Pärchen, Corinna und Lutz, die
wir bei Manus Hochzeit kennen gelernt hatten und die auch Freunde von Michi sind
(lernten sich alle in Brüssel kennen) und mit denen wir uns ebenfalls sehr
gut verstanden, haben uns auch zu ihrer Hochzeit im Oktober eingeladen *freu* Aller
guten Dinge sind 5! |
. | Amsterdam
(Juni 2005) Landkarte
Holland | |
Anlässlich
eines interkulturellen Management Seminars in "Wolfheze" (südlich
von Utrecht) musste ich mir natürlich auch einen Tag in Amsterdam gönnen:
Strahlend blauer Himmel, ein traumhaftes Wetter und mein Mietwagen war ein neuer
5-er Golf - Herz was begehrst du mehr! Also
nichts wie ab nach Amsterdam, ins Venedig des Nordens! Nach
einem kurzen Besuch des Marktes auf dem Platz des Waagenhuis musste ich mir eine
kleine Fahrt auf den Amsterdamer Grachten gönnen: Hier kommt man wirklich
überall herum: Entzückende kleine Wasserwege, gesäumt von Baumalleen
und unzähligen Hausbooten, die allesamt mit sehr viel Liebe hergerichtet
und bepflanzt wurden. Alles
in allem ist die Altstadt wirklich ein kleines, grünes und erholsames Fleckchen,
das man unbedingt besuchen sollte! Ach
ja... die berühmten "Kaffeehuiser" habe ich nicht gesehen... ;-) |
. | Island
(18.-23.
April 2006) Landkarte
Island | |
ICELAND
- TWELVE POINTS L'ISLANDE - DOUZE POINTS!
This is certainly one of the highlights of my job: I am responsible for the most
beautiful countries you can imagine!
This
time it was a trip to Iceland. Probably it's only once in your life you will go
to visit such a country - therefore I was understandably quite excited about it. I've
hardly ever seen any country like Iceland. Vast landscapes, seaside surrounded
by snow-covered mountains, the most northern capital worldwide, deserts in the
East, silence and pure nature. To me Iceland seems to be God's workshop: Not only
the countryside with all glaciers, geysirs, passive volcanoes, lagoons and volcanic
areas, but also due to the weather. During
my 5 days stay I experienced almost all possible weather conditions. I kind 'a
imagine it like God's working and preparing snow, rain, sunshine, different types
of clouds, storms, hail, etc. in different pots each. Each time a drop spoils
over one of those pots "cooking" the weather, it falls on Iceland. So
it can happen, that one second you have clear blue sky tainted only by small clouds
surrounding the peaks of the mountains, within 5 minutes the sky then might be
covered with dark, heavy grey clouds issuing an incredible snowstorm you hardly
can withstand, another 5 minutes later the weather turns again to blue sky. This
again will change - without warning or foreboding - into heavy rainfalls combined
with a strong storm that soaks you to your bones or, again, there might even be
hail, followed yet again by bright blue sky. This all within 15 minutes max. It's
amazing! Generally,
and against all prejudices, Iceland has quite stable temperatures: Temperatures
during the winter rarely drop under 0° C and during summertime they measure
around 15-18°C. But sadly, Iceland is also a victim of the worldwide change
of climate: In former times they used to have lots of snow and also some ski-resorts
in the south-western part. Today most of those ski-resorts remain closed - due
to a lack of snow. Summertime starts quite early. Every year the first Thursday
after the 18th of marks the beginning of summer. So this year, summer already
startet on the 20th of April and I had the once-in-a-lifetime opportunity to celebrate
the Icelandic beginning of Summer right there! Furthermore, it was also the first
time I experienced snow in summer: on my last day on Iceland it was snowing like
mad! Nevertheless,
compared to other countries Iceland provides lots of daylight: e.g. in April the
sun rises at roughly 06.30 in the morning and the sunset is not before 20.30!
The longest day is in July, where the sun rises already at 03.00 in the morning
and disappears only round midnight
Whereas the shortest day only provides
roughly 4,5 hours of daylight (in January). The
first inhabitants came from Norway and Ireland (mainly women, brought in as slaves)
and the main religion was Catholicism. This then changed to Protestantism and
Iceland came under the power of the Danish kingdom. Only in 1918 Iceland became
independent within the kingdom of Denmark. In 1944 the Republic of Iceland was
established. Today roughly 300.000 people live in Iceland, whereof 130.000
live in Reykjavik. Their main industries are fishing, the production of aluminum
and the production of energy through geothermal means (all electricity is produced
from their own geothermal power, almost all households are heated with Icelandic
hot water!) Another charming speciality of Icelandic people is the composition
of their names: male first names mainly end in "-ur". Their last name
is formed from the first name of their father combined with a suffix which can
be -sson (for men carrying this name) and -dóttir (for women carrying this
name). So it can happen that sisters and brothers have different surnames. In
terms of continents Iceland combines the European and American continental plates.
A chasm runs through the island, dividing the European and American plates. The
plates drift apart a centimeter per year. Reykjavik,
the capital of Iceland, means translated "the burning bay", mainly due
to the steam covering the area coming from the hot springs. Some
of the major attractions are: Hallgrimskirkja: This church was built over
many years starting from the 1940ths onwards dedicated to the poet Hallgrímur
Petersson. Dómkirkjan: Here I really had a déjà vu: not
only that were we invited to 5 weddings last year, only a few days before I went
to Icland there was - yet again - a wedding of friends of mine. And guess what
happened while I passed this church in Reykjavik? Exactly! A wedding procession
was just leaving the church! :-)
The Parliament Perlan (the museum of the Saga of Vikings) with a wonderful
view over the city down to the sea and up to the mountains. Last but not
least, it is so nice and relaxing to stroll through the main streets, having some
tea or "Kaffí" in one of the sweet little coffeeshops and just
take in the flair of this city, where the word "stress" doesn't seem
to exist. Lots
of service-personnel are foreigners from several European countries that live
in Iceland for very different reasons; so explained one waitress to us she lives
here just because of Björk, the famous singer
;-) Of
course, I participated in several excursions during my stay in Iceland. To my
disappointment the "Northern Lights"-tour was cancelled due to the unfavorable
season. The best time to see the Northern Lights is in winter, when the sky is
clear and the weather is cold and dry. An
absolute MUST for every visitor is the "Blue Lagoon" or in Icelandic:
Bláa Lónid. In the hot water you can really relax! One
of the most popular tours covering the most beautiful attractions of the south-western
part is the "Golden Circle-Tour": On
our way to the geysirs and the Gullfoss waterfall we stopped at Hveragerdi, known
for its many greenhouses. In summer plants grow twice as fast due to the long
daylight times! If you ever were on the search for the Garden of Eden-> here
you will find it. Then we passed a small waterfall called Laxi and went then
to the bombastic Gullfoss Waterfall, which translated means "Golden Waterfall".
The vehemence and force of this waterfall, its waters coming from one of the biggest
glaciers in Iceland, is just unbelivable. The falls cascade down 32m in two stages. On
our way back to Pingvellir we passed the famous Geysirs at Haukadalur. The world's
second biggest geysir is called "The Geysir" (;-) and it's fountains
mount up to over 110m, its pipe reaches deep down into the earth. Only 2-3 times
a day "The Geysir" spouts out his boiling water. The third biggest geysir
is called "Strokkur" and shoots his waters 35m up, his pipe reaching
11m under the surface. Strokkur is more active than "The Geysir": roughly
every 5 minutes it vomits its hot water fountains into the air. Then there
are some smaller geysirs boiling on the surface and spreading their hot fumes
all over the area. The
national park including the big lake of Pingvallavatn is situated in no man's
land just where the two tectonic plates of the European continent and the American
continent lay over each other and slowly drift apart. Behind a canyon, the site
of the original Althingi - the national parliament of the settlers, you find yourself
already on the North-American continent
Standing in the Almannagjá
fissure you are literally situated between the continental plates. During
this one-day-trip we had all weather conditions you ever could imagine - at the
end of the day I was wet to the bones ;-)
Very nice restaurants are: - Seafood cellar (a very stylish, modern and lovely
restaurant where the young people of Reykjavik meet to eat fusion food - mainly
fish - from one of Iceland's best cooks) - Apótek (very nice ambiance
in a minimalistic-arabic sourrounding of an ancient pharmacy) - Laekjarbrekka
(one of the oldest houses of Reykjavik) - Maru (asian / sushi) - Prikith
(one of Reykjavik's oldest bar/cafés - if you know the "Pendl"
in Vienna - this is very much like it) - Kaffí Solón (nice café
with view on one of the two shopping streets leading down to the harbour, called
Laugavegur. - Rauthar (very romantic restaurant where you can get fish as
well as delicious steaks)
This tour of Iceland was probably one of the most beautiful trips I ever made
in my life. It is so impressing to get at least an idea of what this land is like,
even tough I unfortunately missed the "Northern Lights" and "Whale
Watching" due to bad timing.
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